#10: Weiblichkeit. Wenn Selbstaufgabe zur Identität wird.
43 Minuten
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Beschreibung
vor 4 Monaten
Schon mit 15 träumte ich von meinem Prinzen, welcher eines Tages
kommen wird, um mich vor meinen Mathehausaufgaben zu retten. Doch
wieso romantisierte ich bereits in einem so jungen Alter die
emotionale Abhängigkeit von einem Mann? Warum hatte ich damals
das Gefühl, mir selber nicht helfen zu können - ohne einen Mann
nicht zu genügen?
Und vor allem: Wieso definieren immer noch so viele Frauen in
allen Altersgruppen und sozialen Schichten ihren Selbstwert über
Schönheit und männliche Anerkennung?
Die Antwort findet man in der weiblichen Sozialisierung – in den
Erwartungen und Anforderungen, die an Frauen aufgrund ihres
Frauseins in unserer Gesellschaft gestellt werden.
Noch heute wird Frauen vermittelt, dass sie sich vor allem um
zwei Dinge kümmern sollen: um ihre Schönheit und darum, einen
Mann zu finden, mit dem sie eine Familie gründen können. Diese
Vorstellungen sind so tief verankert, dass viele sie irgendwann
selbst übernehmen.
Die Folge ist, dass Frauen dazu neigen können, ihre eigenen
Wünsche, Bedürfnisse und Ziele hintenanzustellen. Stattdessen
rückt der Wunsch nach Schönheit und männlicher Bestätigung ins
Zentrum ihres Lebens. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie sich
selbst verlieren und ihr gesamtes Dasein um einen Mann oder ihr
Äusseres kreist.
Wie die weibliche Sozialisierung auf Frauen wirkt, warum sie so
problematisch ist und wie wir uns aus dem Zustand der
Selbstaufgabe befreien können, erfährst du in diesem Podcast.
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