#8: Toxische Männlichkeit. Wenn Orientierungslosigkeit zur Gefahr wird.
46 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Andrew Tate, die Manosphere und Incel-Gruppierungen – was auf den
ersten Blick nach Randerscheinungen im Internet aussieht,
offenbart bei näherem Hinsehen besorgniserregende
gesellschaftliche Entwicklungen. Auf sozialen Medien feiern
Millionen Männer toxische Männlichkeit, Dominanz und
Frauenverachtung – und diese Haltungen bleiben nicht im Netz. Sie
sickern in die Realität: Gewalt gegen Frauen nimmt zu, und der
Wunsch, als Mann Macht und Dominanz auszuüben, scheint – vor
allem bei jungen Männern – ein gefährliches Comeback zu feiern.
Die pauschale Verurteilung von Männern, die toxisch-männliches
Verhalten befürworten, wird die Polarisierung der Geschlechter
jedoch nur weiter befördern. Es ist wichtig, genau hinzuschauen
und sich zu fragen, welche Bedürfnisse hinter dem Wunsch stehen,
traditionelle Rollenbilder zu stärken und am vermeintlichen Recht
auf männliche Herrschaft und Dominanz festzuhalten.
Nur wenn wir verstehen, welche Ängste, Unsicherheiten und
Identitätskrisen hinter toxisch-männlichem Verhalten stecken,
können wir das Problem an seiner Wurzel angehen – und so
langfristig für ein gleichberechtigtes, respektvolles Miteinander
kämpfen.
In diesem Podcast nehmen wir uns genau dieser komplexen Fragen an
– und versuchen, mögliche Antworten zu finden: Warum polarisieren
Figuren wie Andrew Tate so stark? Warum gewinnen männerbündische
Räume wie die Manosphere oder Incel-Foren immer mehr Zulauf? Was
genau bedeutet eigentlich “toxische Männlichkeit”? Gibt es auch
eine “toxische Weiblichkeit”? Und wie helfen uns solche Begriffe
dabei, gefährliche Dynamiken in unserer Gesellschaft besser zu
erkennen – und ihnen entgegenzuwirken?
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