Galopprennsport in der Hitzewelle: Geht das wirklich? ️

Galopprennsport in der Hitzewelle: Geht das wirklich? ️

8 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

Pferderennen bei über 30°C ️️ – für viele ein
Widerspruch. Doch ist Galopprennsport in der Sommerhitze noch
vertretbar? In dieser Folge beleuchten wir, warum trotzdem
gestartet wird und welche strengen
Schutzmaßnahmen heute Pflicht sind. Erfahre, was im
Pferdekörper bei Hitze passiert. Pferde produzieren enorme Mengen
an Wärme, die bei hoher Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit
schlechter abgegeben werden kann, was zu Hitzestress,
Kreislaufproblemen, Dehydrierung und im Extremfall zu einem
Hitzschlag führen kann. Wir erklären, wie moderne Rennställe wie
der Rennstall Figge ihre Hochleistungssportler
vor diesen Risiken schützen.


Maßnahmen umfassen intensive Kühlung nach dem
Rennen mit eimerweise kaltem Wasser, Schwämmen und
mobilen Ventilatoren, besonders an der stark beanspruchten
Hinterhand. Bei extremer Hitze unterbrechen sie das Training und
gehen mit den Pferden zu einem nahegelegenen Naturbach zur
Abkühlung und Entspannung. Die Körpertemperatur wird vor und nach
dem Rennen gemessen, und Fachpersonal achtet auf Symptome wie
Muskelzittern, flache Atmung oder Unruhe; bei Verdacht auf
Hitzestress wird nicht gestartet oder sofort behandelt.


Große Rennbahnen setzen zudem Kühlventilatoren mit feinem
Sprühnebel ein, um ein künstlich kühles Mikroklima zu
erzeugen, das die Verdunstung fördert. Der Transport zur Bahn ist
ebenfalls geregelt: Es gelten europaweit klare Regeln wie maximal
8 Stunden Transportzeit ohne Pause, klimatisierte Fahrzeuge mit
Belüftung im Pferdebereich, und Wasser muss immer mitgeführt und
angeboten werden. Die Reiseplanung erfolgt oft so, dass der
Großteil der Fahrt in der kühlen Dunkelheit stattfindet.


In einigen Ländern wie Großbritannien und Australien greifen ab
ca. 30°C Zusatzmaßnahmen, und ab 35°C erfolgt eine Überprüfung,
gegebenenfalls mit Absage einzelner Rennen oder ganzer Meetings.
Dabei werden nicht nur die Temperatur, sondern auch
Luftfeuchtigkeit, Wind, Beschattung und der Anreiseweg bewertet.
Wichtig ist, dass Entscheidungen nicht vom Veranstalter allein
getroffen werden, sondern in Abstimmung mit Tierärzten,
Offiziellen und der Rennleitung. Pferde zeigen deutliche Signale,
wenn ihnen zu heiß ist, wie flache Atmung, Muskelzittern,
Teilnahmslosigkeit oder Unruhe, und das Stallteam ist darauf
trainiert, dies früh zu erkennen und rechtzeitig zu handeln.


Das übergeordnete Ziel ist überall dasselbe: Sicherheit
geht vor Prestige. Entdecke, warum Galopprennsport heute
verantwortungsbewusster Hochleistungssport ist,
in dem Tierschutz und Leistung kein Widerspruch sein müssen.
Deine Meinung ist gefragt: Reichen diese Maßnahmen aus?
Diskutiere mit uns!


Alle Infos und weitere Details findest du in unserem Blogartikel
hier ️
https://www.rennstall-figge.de/blog/30-grad-und-mehr-so-geht-der-galopprennsport-mit-heissen-tagen-um

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