Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 5 Monaten
Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten mit Michael
Weyland
Thema heute:
Koalition bricht zentrales Wahlversprechen: „Strompreise
gehören weiter zu den weltweit höchsten“
Auf eines kann man sich offensichtlich zu einhundert Prozent
verlassen. Dass die Regierung, egal wer grade am Ruder ist, ein
Versprechen nach dem anderen bricht. Es reicht ja völlig aus, dem
Wähler mit Wahlversprechen seine Stimme abzujagen, bis zur
nächsten Wahl hat er den Beschiss ja sowieso vergessen. Zumindest
scheinen unsere Politiker genau das zu denken. Und sie scheinen
völlig zu ignorieren, welche Gefahren sie damit heraufbeschwören.
Oder es ist ihnen schlicht egal. Hauptsache, vier Jahre üppige
Diäten und für Viele opulente Dienstwagen.
Der aktuelle Wortbruch, über den sich zurecht Viele aufregen, ist
der Wortbruch der Koalition bei der versprochenen Senkung des
Strompreises um mindestens 5 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das
ist nach Ansicht nicht nur des unabhängigen Geldratgebers
Finanztip für Verbraucherinnen und Verbraucher praktisch nicht
mehr erreichbar.
„Als Sofortmaßnahme sollte dafür die Stromsteuer für alle gesenkt
werden, doch diese Entlastung wurde für private Haushalte nun
gestrichen. Damit bricht die Koalition ein zentrales
Wahlversprechen aus dem Koalitionsvertrag und belastet die
Menschen weiter mit Strompreisen, die weltweit zu den höchsten
gehören“, so Benjamin Weigl, Energie-Experte beim Geldratgeber
Finanztip. Also so wie immer. Versprochen, gebrochen! Das scheint
die Devise von Regierungen zu sein. Und wir können nur alle vier
Jahre etwas dagegen tun.
Im am vergangenen Dienstag vorgestellten Haushaltsentwurf von
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) werden nur die
Industrie und die Land- und Forstwirtschaft bei der Stromsteuer
entlastet. Die Senkung der Stromsteuer auf das europäische
Mindestmaß hätte den Strom für Haushalte um 2,32 Cent/kWh
(brutto) vergünstigt. Laut Finanztip hätte eine Familie mit einem
Stromverbrauch von 4.000 kWh dadurch jährlich rund 93 Euro
eingespart. „Die Stromsteuer wäre die halbe Miete gewesen, um das
Ziel von insgesamt 5 Cent günstigerem Strom zu erreichen“, sagt
Energie-Experte Weigl.
Große Chance beim Strompreis vertan
Von einer niedrigeren Stromsteuer hätten gleichmäßig alle
Verbraucher profitiert, zusätzlich wäre dadurch auch der Umstieg
auf E-Autos und Wärmepumpen günstiger geworden. Während diese
Vergünstigung nun ausfällt, soll die ebenfalls im
Koalitionsvertrag versprochene Senkung der Netzentgelte ab dem
Jahreswechsel umgesetzt werden. Ob der Bundesregierung nicht bis
dahin auffällt, dass man das Geld doch woanders benötigt, muss
man auch erst mal abwarten. Meine Devise: Ich erwarte
gar nichts, dann werde ich auch nicht enttäuscht!
Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden
unter:
https://www.was-audio.de/aanews/News20250701_kvp.mp3
Weitere Episoden
vor 2 Tagen
vor 5 Tagen
vor 1 Woche
vor 2 Wochen
vor 2 Wochen
In Podcasts werben
Abonnenten
Jeckenbach
Sankt-Petersburg
Kommentare (0)