Budapest will dem Pride-Verbot trotzen

Budapest will dem Pride-Verbot trotzen

Trotz Verbot soll die Pride-Parade in Budapest stattfinden. Bringt sie Orbáns Macht ins Wanken? Und: Was hinter der Streichung Tausender Sitzplätze bei der Bahn steckt.
12 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten
In Budapest wollen am heutigen Samstag Tausende für
LGBTQI+-Rechte auf die Straße gehen – trotz eines Verbots der
ungarischen Polizei. Diese hatte die Veranstaltung mit Verweis auf
den Kinderschutz untersagt. Die ungarische Verfassung verbietet
nach einer Änderung Versammlungen, bei denen nicht heterosexuelle
Lebensweisen dargestellt werden. Doch die Stadtverwaltung will sich
dem widersetzen. "Diese Verbotsentscheidung hat keinerlei Bestand",
teilte der liberale Bürgermeister der Hauptstadt, Gergely
Karácsony, mit. Er möchte die Veranstaltung als städtisches
"Freiheitsfest" durchsetzen. Tausende Menschen werden erwartet. Die
rechtsnationalistische Regierung unter Viktor Orbán schränkt seit
Jahren die Rechte von queeren Menschen ein. Auch diesmal gibt es
aus dem Ausland scharfe Kritik: EU-Kommissionspräsidentin Ursula
von der Leyen forderte, das Verbot aufzuheben. Petra Thorbrietz ist
freie Publizistin und berichtet aus Budapest. Im Podcast erklärt
sie, wie das gesellschaftliche Klima für queere Menschen in Ungarn
ist und womit Teilnehmende der Parade rechnen müssen. Die Deutsche
Bahn steckt seit Jahren in einer Krise. Für das Jahr 2024
verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro.
Zuletzt hat der Spiegel interne Unterlagen ausgewertet und
berichtet, dass das Unternehmen mehrere Notmaßnahmen in Betracht
zieht, um aus der schwierigen Lage herauszukommen. Unter anderem
sollen im Fernverkehr in den kommenden zehn Jahren rund 21.000
Sitzplätze wegfallen. Außerdem erwägt der Konzern, ICE-3-Züge mit
einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 330 km/h auszumustern oder
zu verkaufen. Am Donnerstagabend widersprach die Bahn: Sie plane
keine Streichung von Sitzplätzen – im Gegenteil, die Anzahl der
verfügbaren Sitzplätze solle bis 2036 steigen. Konkrete Zahlen
nannte das Unternehmen nicht. Was stimmt also? Jonas Schulze Pals
ist Mobilitätsredakteur im Wirtschaftsressort der ZEIT. Im Podcast
erläutert er, was tatsächlich hinter den Plänen der Bahn steckt.
  Und sonst so? Powernap im Restaurant   Moderation und
Produktion: Moses Fendel Redaktion: Rita Lauter Mitarbeit: Susanne
Hehr, Konstantin Hadži-Vuković Fragen, Kritik, Anregungen? Sie
erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.  Weitere Links zur
Folge: LGBTQ-Rechte: Ungarische Polizei verbietet Pride-Parade in
Budapest Ursula von der Leyen: Wiederwahl zur
EU-Kommissionspräsidentin Budapest Pride: Ursula von der Leyen
kritisiert Verbot von Pride-Parade in Budapest Deutsche Bahn:
Verluste bei der Bahn Sie wollen mehr exklusive Audioinhalte der
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