Oh nein! - Herausfordernde Anstöße
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Beschreibung
vor 5 Monaten
„Oh nein. Nicht auch das noch!“
Kennt ihr diesen Moment? Man ist gerade ganz bei sich. Endlich
Ruhe. Konzentration. Ein Gebet vielleicht, ein stiller Gedanke,
ein heilsamer Anstoß… und dann: wird man herausgerissen. Eine
Unterbrechung.
So ging es mir auf der Multiplikatorenschulung „Anstößig leben?!
– Angestoßen zum Lob“.
Wir waren gegen Ende eines intensiven Tages angekommen. Viel war
ins Rollen gekommen – nicht nur Kugeln aus dem Kursmaterial,
sondern auch Gedanken, wir waren ganz erfüllt und gefüllt von so
manchem Anstoß.
Am Samstagabend erzählten Damaris und Christina vom
Zukunftsprozess. Auch das brachte einiges ins Rollen, so auch,
darüber ins Gebet zu kommen. Schließlich standen wir im Kreis, es
herrschte eine andächtige konzentrierte Stimmung.
Da klopfte es. Zwei Köpfe schauten zur Tür herein: „Können wir
kurz stören? Es ist aber eine angenehme Störung! Wir bräuchten
fünf Leute, die mit uns ein Lied singen. Wir haben nebenan eine
Gemeindefreizeit und spielen gerade ‚Wetten, dass???‘ … und wir
könnten eure Hilfe gebrauchen.“
Im Raum wurde es still. Spürbares Zögern. Wollen wir uns
unterbrechen lassen? Ist das eine von diesen Störungen?
Ich selbst rang mit mir. Gerade waren wir so gesammelt. Jetzt?
Ein Lied für eine Freizeitaktion? Ist das nicht unpassend? Oder…
ist es nicht doch ganz reizvoll?
Dann stand Damaris auf. Entschlossen. Ein
Anstoß. 32 Personen folgten ihr, kamen ins Rollen. Stille
verwandelte sich in fröhlich-gespanntes Gelächter.
Mit viel Beifall und Fröhlichkeit wurden wir empfangen.
Frieder Gutscher stimmte mit uns das Lied „Du bist ein
Königskind“ an. Der „Stufen-Chor“ gab sein Bestes. Die Gäste,
Jung und Alt, Groß und Klein wurden angestoßen von der Stimmung,
wurden berührt von diesem Lied, in dem ihnen Würde, Liebe und
(An-) Gesehen Sein zu gesungen wurde. Aus dem stillen Gebetskreis
wurde eine Gemeinschaft voller Leichtigkeit, Lachen, Gekicher und
Freude.
Umgestimmt, neu angestoßen waren wir wieder in unserem Raum
versammelt zum Gebet –Erfrischter, leichter. Die Unterbrechung
hatte uns geöffnet. Für Gott. Füreinander. Für neue Bewegung.
Ja, ich wünsche uns genau diese Leichtigkeit und Freude für
unseren Alltag.
Manchmal beginnt sie mit einem kleinen Anstoß.
Vielleicht auch mit einer „Störung“.
Lassen wir uns unterbrechen.
Lassen wir uns immer wieder anstoßen, die Botschaft ins Rollen zu
bringen: Du bist ein Königskind. Du hast Würde
Das wünscht, Isabel Prinzessin zu Löwenstein, Heidelberg
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