Seelenfutter 274: Von Spatzenchor und Kiebitznest. Gedichte von Joachim Ringelnatz und Jens Mungard
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vor 5 Monaten
Frühlingsgedichte, vielleicht. Tatsächlich bespielen diebeiden
Gedichte der aktuellen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter das
Frühlingsthema, doch eigentlich geht es eher um die Menschen, die
das Frühlingshafte, das Lebenswunder so oft nicht sehen und
spüren können. Bei Joachim Ringelnatz steht sich der Mensch
völlig im Weg – eine geniale ironische Skizze ist das Gedicht
„Müder Juniabend“, bei der die blühenden Kastanien nur den
Einstieg für eine enorme menschliche Selbstblockade geben. Der
friesische Ringelnatz-Zeitgenossen Jens Mungard zeichnet dagegen
ein kunstvolles Bild von frühlingshaft verzückter Flora und
Fauna, um am Ende dann auch den Kontrast mit dem in Sorgen und
Mühen gefangenen Menschen zu setzen. Das Gedicht schließt mit
einem kraftvollen Appell, dem sich die Gastgeber Susanne
Garsoffky und Friedemann Magaard nur anschließen können. Dazu
gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Buch der Sprüche.
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