Tech-News #139: Cloud, KI und Containerschiffe – über AWS, Apple, Lidl & Walmart

Tech-News #139: Cloud, KI und Containerschiffe – über AWS, Apple, Lidl & Walmart

48 Minuten

Beschreibung

vor 5 Monaten

In Folge 139 von Schlaflos dank Seattle geht es um die AWS Summit
2025, eine internationale Veranstaltungsreihe von Amazon Web
Services, die Einblicke in neue Cloud-Technologien und
Anwendungsfälle gibt. Besonders im Fokus stehen massive
Investitionen in AI-Infrastruktur, etwa 30 Milliarden Dollar
allein in den USA, sowie der Aufbau eines souveränen
Rechenzentrums in Brandenburg mit 9 Milliarden Euro. Gleichzeitig
zeigt sich, dass viele Unternehmen noch mit grundlegenden
Aufgaben beschäftigt sind. Auch der Umgang mit Datenschutz und
der Wunsch nach europäischer Infrastruktur spielen in Deutschland
weiterhin eine zentrale Rolle.
Danach widmen wir uns der Apple WWDC 2025, die unter gemischten
Reaktionen stattgefunden hat. Während einige die fehlenden großen
Durchbrüche kritisieren, sehen wir eher eine konsequente
Weiterentwicklung in Apples Strategie. Mit Apple Intelligence
werden KI-Funktionen systemnah und datenschutzfreundlich in die
Betriebssysteme integriert. Entwickler sollen künftig Zugriff auf
lokale KI-Modelle bekommen, auch wenn noch unklar ist, wie
leistungsfähig diese wirklich sind. Es folgen Diskussionen über
Designsprache, fehlende Innovationen bei nativen Apple-Apps und
die Frage, wie offensiv Apple sich im KI-Wettbewerb positionieren
möchte.
Anschließend sprechen wir über Lidls Einstieg in die
Containerschifffahrt. Mit der Reederei Tailwind und fünf neu
bestellten Großcontainerschiffen will die Schwarz Gruppe sich
unabhängiger von globalen Lieferketten machen. Die Investition
von rund 600 Millionen Euro ist Teil einer größeren Strategie zur
Stärkung der eigenen Souveränität, ähnlich wie bei der
Cloud-Initiative Stackit.
Zum Abschluss geht es um Walmart, das sich frühzeitig auf
KI-Shopping-Agenten vorbereitet. Ziel ist es, sowohl die eigene
Website als auch ein dediziertes Protokoll so zu gestalten, dass
KI-Systeme möglichst effizient darauf zugreifen und Transaktionen
auslösen können. Walmart plant zudem einen eigenen
KI-Einkaufsagenten, der Nutzern z. B. beim Zusammenstellen von
Wocheneinkäufen hilft. Die Diskussion beleuchtet, wie sich
Webseiten, Marketinglogiken und E-Commerce-Prozesse verändern
könnten, wenn Maschinen statt Menschen einkaufen – und ob es am
Ende nicht darauf ankommt, seine digitalen Inhalte grundsätzlich
sauber, zugänglich und verständlich aufzubauen, ganz gleich ob
für Mensch oder Maschine.

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