Kommt jetzt die Wirtschaftswende?
Die Bundesregierung will Steuern für Unternehmen senken und
Investitionen anregen. Der Ökonom Marcel Fratzscher bezweifelt, ob
das reicht, um den Aufschwung zu schaffen.
45 Minuten
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Beschreibung
vor 5 Monaten
Seit bereits drei Jahren stagniert die deutsche Wirtschaft. Die
Konjunktur kommt nicht vom Fleck, Wachstum bleibt aus. Um das zu
ändern, hat die neue Bundesregierung kürzlich im Kabinett ein
Sofortprogramm beschlossen. Im Kern geht es dabei um
Steuerentlastungen für Unternehmen und einen Abbau der enormen
Bürokratie. Auch soll es Firmen über neue
Abschreibungsmöglichkeiten erleichtert werden, in neue Maschinen
oder Fabriken zu investieren. Doch reicht das, um die viel
beschworene Wirtschaftswende zu schaffen? Hat Schwarz-Rot das
richtige Rezept? Darüber sprechen wir diesmal in "Ist das eine
Blase?", dem ZEIT-Wirtschaftspodcast über Geld, Macht und
Gerechtigkeit. Das Besondere: Aufgezeichnet haben wir Folge 95 als
Livegespräch auf dem Kongress zum 200. Geburtstag des Börsenvereins
des Deutschen Buchhandels in Berlin. Unser Gast dort war Marcel
Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW). Er sagt zur aktuellen Lage: "Die
Stimmung ist deutlich schlechter als die wirtschaftliche Realität."
Damit es aufwärtsgehe, brauche es vor allem mehr Zuversicht: "Wenn
die Unternehmerinnen und Unternehmer kein Vertrauen haben, werden
sie nicht investieren." Im Sofortprogramm der Bundesregierung sieht
der Ökonom wirksame Ansätze: "Sicherlich helfen Steuersenkungen den
Unternehmen etwas, aber das wird nicht der große Wurf sein", sagt
Fratzscher. Schließlich seien die Unternehmenssteuern auch die
vergangenen 50 Jahre in Deutschland nicht wesentlich niedriger
gewesen, was im Laufe dieser Zeit auch kein Hindernis für Wachstum
gewesen sei. Für Fratzscher zählt viel mehr, dass Deutschland eine
grundsätzliche Bereitschaft für Veränderungen aufbringen müsse,
auch mit schmerzlichen Reformen und der Umgestaltung manch alter
Industriebereiche. Moderiert wird diese Folge ausnahmsweise von nur
einem unserer Hosts: Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur von
ZEIT ONLINE, hat Marcel Fratzscher auf der Bühne interviewt.
Trotzdem melden sich auch Carla Neuhaus und Jens Tönnesmann zu Wort
– aus der Ferne. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer
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Konjunktur kommt nicht vom Fleck, Wachstum bleibt aus. Um das zu
ändern, hat die neue Bundesregierung kürzlich im Kabinett ein
Sofortprogramm beschlossen. Im Kern geht es dabei um
Steuerentlastungen für Unternehmen und einen Abbau der enormen
Bürokratie. Auch soll es Firmen über neue
Abschreibungsmöglichkeiten erleichtert werden, in neue Maschinen
oder Fabriken zu investieren. Doch reicht das, um die viel
beschworene Wirtschaftswende zu schaffen? Hat Schwarz-Rot das
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Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für
Wirtschaftsforschung (DIW). Er sagt zur aktuellen Lage: "Die
Stimmung ist deutlich schlechter als die wirtschaftliche Realität."
Damit es aufwärtsgehe, brauche es vor allem mehr Zuversicht: "Wenn
die Unternehmerinnen und Unternehmer kein Vertrauen haben, werden
sie nicht investieren." Im Sofortprogramm der Bundesregierung sieht
der Ökonom wirksame Ansätze: "Sicherlich helfen Steuersenkungen den
Unternehmen etwas, aber das wird nicht der große Wurf sein", sagt
Fratzscher. Schließlich seien die Unternehmenssteuern auch die
vergangenen 50 Jahre in Deutschland nicht wesentlich niedriger
gewesen, was im Laufe dieser Zeit auch kein Hindernis für Wachstum
gewesen sei. Für Fratzscher zählt viel mehr, dass Deutschland eine
grundsätzliche Bereitschaft für Veränderungen aufbringen müsse,
auch mit schmerzlichen Reformen und der Umgestaltung manch alter
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