Ist die Rente noch gerecht, Herr Rürup?
Beamte bekommen mehr Rente als normale Arbeitnehmer. Nun wird
wieder diskutiert, das System zu ändern. Der Ökonom Bert Rürup
schlägt etwas anderes vor.
49 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Auch Beamte sollten in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen,
forderte kürzlich die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Es
geht um Gerechtigkeit und um fehlende Einnahmen: Durch den
demografischen Wandel wird es immer schwieriger, das bisherige
System zu finanzieren. Schon jetzt muss der Bund jedes Jahr
Steuermittel in Milliardenhöhe zuschießen. Nur würde es
helfen, Beamte miteinzubeziehen? Geht das überhaupt? Und was wären
Alternativen? Darum geht es in der neuen Folge des
ZEIT-Wirtschaftspodcasts “Ist das eine Blase?” über Geld, Macht und
Gerechtigkeit, diesmal mit den beiden Hosts Carla Neuhaus und
Zacharias Zacharakis. Zu Gast ist der Ökonom Bert Rürup. Der
81-Jährige hat über 50 Jahre lang Regierungen zur Rente beraten und
hat der Rürup-Rente (einer geförderten Zusatzrente) seinen Namen
geliehen. Heute ist er in Pension und Chefökonom des
Handelsblatts. Er sagt: Alle Beamten zu einem bestimmten
Stichtag in das System zu integrieren, wäre kaum möglich. “Sie
hätten eine unglaublich lange Übergangsphase.” Schließlich haben
heutige Beamte einen Anspruch auf eine Pension im Alter, den könne
man nicht einfach streichen. Ansetzen könnte man daher nur beim
Nachwuchs. Ohnehin würde die Integration der Beamten ins
System das grundlegende Problem nicht lösen: den demografischen
Wandel. Schließlich würden Beamte dann nicht nur mit ins System
einzahlen, sie würden im Alter auch daraus bezahlt. Helfen
könnte vielmehr ein höheres Renteneintrittsalter. Dann zahlen die
Menschen länger Beiträge und kassieren kürzer Rente. Das sei aber
nur schwer durchsetzbar, meint Rürup. Dafür seien unter den Wählern
zu viele ältere Beschäftigte. Viel abgewinnen kann Rürup auch der
Idee, dass der Staat für seine Bürger Geld am Kapitalmarkt anlegt.
Die sogenannte Aktienrente, die noch die FDP geplant hat, liegt
derzeit allerdings auf Eis. Was Rürup der aktuellen
Bundesregierung und dem Nachwuchs rät, hört ihr in der neuen Folge
von “Ist das eine Blase?”: dem Podcast, in dem wir uns alle zwei
Wochen montags mit einem aktuellen Phänomen der Wirtschaft
beschäftigen. Neben Bert Rürup ist in dieser Folge Tina Groll zu
Gast, Redakteurin und Rentenexpertin von ZEIT ONLINE.
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forderte kürzlich die neue Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Es
geht um Gerechtigkeit und um fehlende Einnahmen: Durch den
demografischen Wandel wird es immer schwieriger, das bisherige
System zu finanzieren. Schon jetzt muss der Bund jedes Jahr
Steuermittel in Milliardenhöhe zuschießen. Nur würde es
helfen, Beamte miteinzubeziehen? Geht das überhaupt? Und was wären
Alternativen? Darum geht es in der neuen Folge des
ZEIT-Wirtschaftspodcasts “Ist das eine Blase?” über Geld, Macht und
Gerechtigkeit, diesmal mit den beiden Hosts Carla Neuhaus und
Zacharias Zacharakis. Zu Gast ist der Ökonom Bert Rürup. Der
81-Jährige hat über 50 Jahre lang Regierungen zur Rente beraten und
hat der Rürup-Rente (einer geförderten Zusatzrente) seinen Namen
geliehen. Heute ist er in Pension und Chefökonom des
Handelsblatts. Er sagt: Alle Beamten zu einem bestimmten
Stichtag in das System zu integrieren, wäre kaum möglich. “Sie
hätten eine unglaublich lange Übergangsphase.” Schließlich haben
heutige Beamte einen Anspruch auf eine Pension im Alter, den könne
man nicht einfach streichen. Ansetzen könnte man daher nur beim
Nachwuchs. Ohnehin würde die Integration der Beamten ins
System das grundlegende Problem nicht lösen: den demografischen
Wandel. Schließlich würden Beamte dann nicht nur mit ins System
einzahlen, sie würden im Alter auch daraus bezahlt. Helfen
könnte vielmehr ein höheres Renteneintrittsalter. Dann zahlen die
Menschen länger Beiträge und kassieren kürzer Rente. Das sei aber
nur schwer durchsetzbar, meint Rürup. Dafür seien unter den Wählern
zu viele ältere Beschäftigte. Viel abgewinnen kann Rürup auch der
Idee, dass der Staat für seine Bürger Geld am Kapitalmarkt anlegt.
Die sogenannte Aktienrente, die noch die FDP geplant hat, liegt
derzeit allerdings auf Eis. Was Rürup der aktuellen
Bundesregierung und dem Nachwuchs rät, hört ihr in der neuen Folge
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Wochen montags mit einem aktuellen Phänomen der Wirtschaft
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