Tech-News #137: US-Unternehmen setzen auf ChatGPT, Klarna auf Menschen, Amazon auf Werbung und Alibaba trainiert ohne Google
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vor 6 Monaten
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In Folge 137 von Schlaflos dank Seattle sprechen wir über die
rasante Verbreitung von ChatGPT in US-Unternehmen. Bereits 32,4 %
der Firmen nutzen ein kostenpflichtiges Abo – ein enormer Anstieg
im Vergleich zu den Vormonaten. Gleichzeitig verliert Google AI
massiv an Bedeutung. Wir diskutieren, woran das liegt, welche Use
Cases realistisch sind und warum der tatsächliche Mehrwert im
Unternehmenskontext oft überschätzt wird – vor allem, wenn
ChatGPT ohne unternehmensspezifisches Wissen arbeitet.
Außerdem sprechen wir über Klarna, das nach einem radikalen
KI-Kurs im Kundenservice nun zurückrudert und wieder Menschen
einstellt. Wir beleuchten, warum der rein KI-basierte Ansatz
gescheitert ist, welche Rolle emotionale Kundenanliegen spielen
und ob der Rückschritt auch strategische Gründe wie einen
geplatzten Börsengang haben könnte.
Ein weiteres Thema ist Alibaba und das neue Trainingsverfahren
ZeroSearch. Dabei erzeugt die KI eigene, künstliche
Suchergebnisse – ganz ohne Zugriff auf echte Suchmaschinen. Wir
erklären, wie das funktioniert, welche Kostenersparnis möglich
ist und warum dieses Vorgehen zugleich faszinierend wie auch
fragwürdig erscheint.
Wir werfen auch einen Blick auf Apple und das Neurotech-Startup
Synchron. Gemeinsam arbeiten sie daran, iPhones, iPads und Vision
Pro künftig über Gedanken steuern zu können – nicht invasiv,
sondern über ein Implantat in der Halsvene. Wir sprechen über die
Unterschiede zu Elon Musks Neuralink und wie Apple damit einen
innovativen Use Case mit echtem gesellschaftlichem Mehrwert
verfolgt.
Natürlich darf auch Amazon nicht fehlen: Wir analysieren die
Entwicklung von Prime Video, wo inzwischen mehr als ein Drittel
der Streamingzeit auf die werbefinanzierte Version entfällt.
Trotz enormer Reichweite bleibt das Werbeerlebnis enttäuschend.
Im Gegensatz zu Anbietern wie Tencent oder Peacock fehlt es an
Personalisierung, Kontextbezug und smarter Umsetzung.
Zum Abschluss schauen wir auf Audible. Der Amazon-Ableger
ermöglicht es jetzt, Bücher per KI automatisch in Hörbücher
umzuwandeln – mit über 100 synthetischen Stimmen in mehreren
Sprachen. Besonders Self-Publisher und kleine Verlage sollen
davon profitieren. Wir diskutieren, warum dieser Schritt
strategisch sinnvoll ist und wie sich so exklusiver Content mit
geringen Kosten erzeugen lässt.
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