Folge 1343: THUNDERBOLTS* - Marvel dekonstruiert sich selbst
Der erste Eindruck direkt nach dem Kino
10 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
Auf den ersten Blick ist THUNDERBOLTS* nur ein weiterer
Superheldenfilm, in dem sich ein Team findet, mehr oder weniger
die Welt retten muss und dabei zu Freunden werden. Nur dass das
Team – ähnlich wie bei SUICIDE SQUAD – aus Antihelden besteht,
aus Gescheiterten, aus ehemaligen Bösewichten. Und diesmal
bleiben die Antihelden auch Antihelden: Sie übernehmen sinnlose
Söldnerjobs, haben ihr Familienleben ruiniert, sind einsam. Ihr
Leben ist sinnlos, Träume haben sich zerschlagen. Die
eigentlichen Helden, die Avengers, sind nicht mehr da und die
Antihelden wissen, dass diese Fußstapfen zu groß für sie sind.
Damit nimmt sich Marvel selbst aufs Korn: Die großen Heldenzeiten
sind auch für das MCU vorbei – kann der 36. Film und damit der
Abschluss von Phase 5 überhaupt noch Sinn machen?
Aber THUNDERBOLTS* ist dabei nicht nur ein Meta-Film über Marvel.
Er traut sich, Protagonisten zu zeigen, die auch als Team kaum
aus ihrer Verzweiflung heraus kommen. Sinnlosigkeit, Einsamkeit
und das frühere Tabu-Thema Depression spielen eine so große Rolle
wie noch nie einem Superheldenfilm. Der trockene, schwarze Humor
lenkt kaum davon ab, dass hier niemand am Ende in den
Sonnenuntergang reitet. THUNDERBOLTS* punktet nicht mit Spannung,
auch nicht mit Optik, sondern mit einem bösen Blick in den
Spiegel der Antihelden aus der zweiten Reihe. Im Podcast direkt
nach dem Film sind die ersten Eindrücke unterschiedlich – wir
reden über Oneliner und wie Florence Pugh als Yelena das Team
führt und den Film zusammenhält. Am Mikrofon: Johanna, Gabriele,
Harald, Tom und Thomas.
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