»Kultur denken. Season 4 Episode 5: Alles bröckelt. Resilient Futures.
Martin Gasteiner im Gespräch mit Orit Halpern.
25 Minuten
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Beschreibung
vor 6 Monaten
In dieser Folge reflektiert die Medienwissenschafterin Orit Halpern
über ihr zentrales Konzept der Resilienz und »Smartness« in unserer
krisengeprägten Zeit. Resilienz, ursprünglich aus der Ökologie
kommend, beschreibt für Halpern das neue Normal: eine Welt, in der
Schock und Trauma als Grundbedingungen akzeptiert werden – sei es
aufgrund von Umweltkatastrophen, wirtschaftlichen Krisen oder
politischen Konflikte. Resilienz wird damit zu einem universellen
Anpassungsbegriff. Parallel dazu analysiert Halpern die Entwicklung
der »Smartness«: Intelligente Städte und Technologien, die seit der
Finanzkrise 2008 die Antwort auf viele globale Herausforderungen
sein sollen, bergen neben Effizienz und Kontrolle jedoch auch
Risiken. Sie kritisiert, dass »Smartness« soziale und demokratische
Prozesse übergeht und neue Abhängigkeiten schafft. Halpern zeigt,
wie eng diese Ideen mit dem Sicherheitsdenken des Kalten Krieges
verknüpft sind und dass sie heute in einer pessimistischen
Zukunftserwartung weiterleben. Als Antidot plädiert sie für
alternative Denkansätze, um Technologie nicht nur als
Krisenmanagement, sondern als Weg zu mehr sozialer und ökologischer
Verantwortung zu nutzen. Ein kritischer Blick auf unser
Technikverständnis – und ein Appell, Technologie als Chance für
eine gerechtere Zukunft zu verstehen. (Interview in English)
über ihr zentrales Konzept der Resilienz und »Smartness« in unserer
krisengeprägten Zeit. Resilienz, ursprünglich aus der Ökologie
kommend, beschreibt für Halpern das neue Normal: eine Welt, in der
Schock und Trauma als Grundbedingungen akzeptiert werden – sei es
aufgrund von Umweltkatastrophen, wirtschaftlichen Krisen oder
politischen Konflikte. Resilienz wird damit zu einem universellen
Anpassungsbegriff. Parallel dazu analysiert Halpern die Entwicklung
der »Smartness«: Intelligente Städte und Technologien, die seit der
Finanzkrise 2008 die Antwort auf viele globale Herausforderungen
sein sollen, bergen neben Effizienz und Kontrolle jedoch auch
Risiken. Sie kritisiert, dass »Smartness« soziale und demokratische
Prozesse übergeht und neue Abhängigkeiten schafft. Halpern zeigt,
wie eng diese Ideen mit dem Sicherheitsdenken des Kalten Krieges
verknüpft sind und dass sie heute in einer pessimistischen
Zukunftserwartung weiterleben. Als Antidot plädiert sie für
alternative Denkansätze, um Technologie nicht nur als
Krisenmanagement, sondern als Weg zu mehr sozialer und ökologischer
Verantwortung zu nutzen. Ein kritischer Blick auf unser
Technikverständnis – und ein Appell, Technologie als Chance für
eine gerechtere Zukunft zu verstehen. (Interview in English)
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