“Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat eine Bringschuld” – Zeitverlag-Chef Rainer Esser im Interview.
46 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Zeitverlag-Chef Rainer Esser formuliert im großen Interview von
turi2 deutliche Forderungen und Erwartungen an den durch Gebühren
finanzierten ÖRR. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der durch
Gebühren gut finanziert ist, hat eine Bringschuld denjenigen
gegenüber, die auch in dem Boot der Qualitätsmedien sitzen", sagt
er im Gespräch mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow. Der ÖRR
müsse dafür sorgen, dass das Medienumfeld stark ist. Esser erwartet
von den Sendern mehr Initiativen in der Zusammenarbeit mit
Verlagen. Gleichzeitig erkennt er, dass auch die Sender unter
finanziellem Druck stehen, weil die Gebühren nicht im selben Maße
wie die Kosten steigen. Die Sender müssten nun eine Transformation
durchlaufen und ihre "Lehmschicht", die sie in den vergangenen
Jahrzehnten aufgebaut hätten, abbauen. Klagen, um höhere Gebühren
durchzusetzen, sieht Esser, der gewöhnlich eher die Gemeinsamkeiten
zwischen Verlagen und ÖRR betont, als den falschen Weg.
Gleichzeitig kritisiert er Forderungen, den ÖRR in Deutschland
weiter einzuschränken, und verweist etwa auf Österreich, wo für den
ORF deutlich weniger strenge Regeln gelten. Das betreffe u. a. die
Werbung und Veröffentlichungen im Internet. Weitere Themen des
Gesprächs sind das wachsende Engagement der "Zeit" auf Social Media
– die Plattformen wolle der Verlag nicht den Populisten von links
und rechts überlassen. Außerdem geht es um die Bedeutung von
Linked-in für Essers Kommunikation als CEO. Das Gespräch gibt es
auch als Video: https://youtu.be/MOApbcDb_ec?si=MjBO-gmOZfxAdQRE
Ihr wollt mehr über das Geschäftsmodell der "Zeit" erfahren?
Christian Röpke, Chief Product Officer des Verlags, ist am 23. und
24. Juni zu Gast beim European Publishing Congress in Wien. Hier
geht's zu den Speakern des EPC:
https://www.publishing-congress.com/themen-sprecher/ Und hier zu
den Tickets: https://www.publishing-congress.com/tickets/
turi2 deutliche Forderungen und Erwartungen an den durch Gebühren
finanzierten ÖRR. "Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, der durch
Gebühren gut finanziert ist, hat eine Bringschuld denjenigen
gegenüber, die auch in dem Boot der Qualitätsmedien sitzen", sagt
er im Gespräch mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow. Der ÖRR
müsse dafür sorgen, dass das Medienumfeld stark ist. Esser erwartet
von den Sendern mehr Initiativen in der Zusammenarbeit mit
Verlagen. Gleichzeitig erkennt er, dass auch die Sender unter
finanziellem Druck stehen, weil die Gebühren nicht im selben Maße
wie die Kosten steigen. Die Sender müssten nun eine Transformation
durchlaufen und ihre "Lehmschicht", die sie in den vergangenen
Jahrzehnten aufgebaut hätten, abbauen. Klagen, um höhere Gebühren
durchzusetzen, sieht Esser, der gewöhnlich eher die Gemeinsamkeiten
zwischen Verlagen und ÖRR betont, als den falschen Weg.
Gleichzeitig kritisiert er Forderungen, den ÖRR in Deutschland
weiter einzuschränken, und verweist etwa auf Österreich, wo für den
ORF deutlich weniger strenge Regeln gelten. Das betreffe u. a. die
Werbung und Veröffentlichungen im Internet. Weitere Themen des
Gesprächs sind das wachsende Engagement der "Zeit" auf Social Media
– die Plattformen wolle der Verlag nicht den Populisten von links
und rechts überlassen. Außerdem geht es um die Bedeutung von
Linked-in für Essers Kommunikation als CEO. Das Gespräch gibt es
auch als Video: https://youtu.be/MOApbcDb_ec?si=MjBO-gmOZfxAdQRE
Ihr wollt mehr über das Geschäftsmodell der "Zeit" erfahren?
Christian Röpke, Chief Product Officer des Verlags, ist am 23. und
24. Juni zu Gast beim European Publishing Congress in Wien. Hier
geht's zu den Speakern des EPC:
https://www.publishing-congress.com/themen-sprecher/ Und hier zu
den Tickets: https://www.publishing-congress.com/tickets/
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