Folge 262: „Es heißt marschieren oder krepieren“ – Die Todesmärsche aus den Konzentrationslagern 1944/45
32 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 7 Monaten
Im letzten Jahr des Zweiten Weltkriegs, als die militärische
Niederlage Deutschlands immer deutlicher absehbar wurde,
veränderte sich das System der Konzentrationslager grundlegend.
Über 700.000 Gefangene waren zu diesem Zeitpunkt in den Lagern
des Dritten Reichs inhaftiert. Mit dem Vormarsch der Alliierten
begann die SS, die Lager hastig zu räumen, um eine Befreiung der
Häftlinge zu verhindern. In oftmals chaotischen Evakuierungen
wurden die Insassen – schwer geschwächt, unterkühlt und völlig
entkräftet – in Viehwagen abtransportiert oder zu Fuß von Lager
zu Lager getrieben.
Bei den sogenannten „Todesmärschen“ zwang man Tausende Häftlinge,
unter extremen Bedingungen kilometerweit zu marschieren – durch
Schnee, Regen und eisige Temperaturen. Wer zurückblieb oder
zusammenbrach, wurde meist sofort erschossen. Diese
Evakuierungen, die häufig durch bewohnte Gebiete führten,
forderten zahlreiche Todesopfer und zeugen von der
rücksichtslosen Gewalt der Bewacher. Die Todesmärsche markieren
eine der letzten und grausamsten Etappen der
nationalsozialistischen Vernichtungspolitik.
Weitere Episoden
39 Minuten
vor 5 Tagen
26 Minuten
vor 1 Woche
32 Minuten
vor 2 Wochen
23 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
Sydney
Böbingen
Bayern - Kaufbeuren
Saarbruecken
Wiefelstede
Duisburg
Remagen
Göttingen
Lausanne
Kommentare (0)