Medizin im Zweitstudium als Physiotherapeutin | Mit Olivia Schwab
39 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Wieso wird es Menschen im Zweitstudium der Medizin so schwierig
gemacht? Wie finanziert man überhaupt ein Medizin-Studium? Und
was sind die Herausforderungen der Physiotherapie?
Darüber diskutiert Dr. Laura Dalhaus in der neuen Folge von „5
Minus – Das Gesundheitssystem verfehlt das Klassenziel“ mit
Olivia Schwab.
Diese ist Physiotherapeutin, hat nach der Ausbildung auch
Physiotherapie studiert und ist dann nahtlos in das
Medizin-Studium gesprungen.
Mittlerweile ist sie im vierten Semester des Studiums und
arbeitet gleichzeitig in einer ambulanten Praxis.
Zunächst geht es um die Abwanderung in der Physiotherapie, die
ist nämlich sehr hoch. Rund 25% der Physiotherapeuten wechseln
den Beruf und bei Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie
denken rund die Hälfte der Beschäftigten über einen Wechsel nach.
Das Ausbildungsgesetz ist von 1997, das könnte auch mal
reformiert werden!
Auch die Vergütung ist ein Problem, denn all diese Berufe sind
nicht gut bezahlt.
Gleichzeitig ist der Druck sehr hoch. Man hat 15-20 Minuten Zeit
für eine Behandlung, das lässt kaum Raum für hochwertige Therapie
und die Möglichkeit, Patient:innen zu Eigenübungen anzuleiten.
Zusätzlich muss terminiert, dokumentiert und Rezepte ausgestellt
werden – auch das kostet Zeit.
Die Blanko-Verordnung ist allerdings ein großer Schritt im
letzten Jahr gewesen.
Diese bedeutet – zunächst nur bei der Schulter – dass
Therapeut:innen selbst Entscheidungen über die Behandlungen
treffen können. Die genaue Behandlung zu entscheiden, kann auch
von Ärzt:innen nicht verlangt werden. Schließlich sind diese
keine Experten in dem Bereich und müssten sich zusätzlich zu
ihrem eigenen Spezial-Bereich noch starke weitere Fortbildungen
machen, um die richtigen Therapien empfehlen zu können.
Die Tätigkeit als Ärzt:in ist super wichtig. Doch es wird den
Studierenden nicht einfach gemacht.
Viele, unter anderem Olivia, denken früh darüber nach, welche
Facharztrichtung nun familienfreundlich ist. Kinder zu bekommen
und gleichzeitig im Schichtdienst zu arbeiten, ist keine einfache
Sache.
Auch das sorgt für Nachwuchsprobleme und Fachkräftemangel in der
Medizin.
Weil Olivia ein Zweitstudium macht (da sie ja zunächst
Physiotherapie studiert hat), muss sie übrigens 700€ zusätzliche
Studiengebühren pro Semester zahlen. Das nennt sich
Zweitstudium-Gebühren.
Eigentlich sollten diese seit 2021 schon abgeschafft werden, doch
das ist leider nicht passiert.
Laura findet es gut, wenn Menschen zunächst in den Beruf
reinschnuppern und sich erst später für ein Studium der Medizin
entscheiden – so wissen sie genau, was auf sie zukommt. Das steht
allerdings im Gegensatz zu den höheren Studiengebühren.
Auch die Vergütung im praktischen Jahr bzw. während der Praktika
stellt Medizin-Studierende vor eine Herausforderung. Die ist oft
nämlich gar nicht vorhanden und viele Studierende sind dann von
der Unterstützung ihrer Familie abhängig.
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