"Sonst haben wir nur noch Fast-Food-Ketten"
Schwarz-Rot will die Umsatzsteuer für Restaurants senken. Das helfe
gegen das Gastronomie-Sterben. Für Gäste werde es aber kaum
günstiger werden, sagt Wirt Michael Käfer.
45 Minuten
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Beschreibung
vor 7 Monaten
Union und SPD wollen einer Branche besonders helfen: der
Gastronomie. Ab 2026 soll für Speisen im Restaurant der reduzierte
Umsatzsteuersatz von sieben Prozent gelten. So haben es die
Parteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Bislang werden noch
19 Prozent fällig. Michael Käfer, Chef der Restaurant- und
Feinkostkette Käfer, hält das für den richtigen Schritt. "Am
wichtigsten ist, dass das Gastronomie-Sterben aufhört", sagt er.
"Sonst haben wir am Ende nur noch Fast-Food-Ketten." In der neuen
Folge des ZEIT-Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" erklärt
der Unternehmer, warum es der Branche derzeit so schlecht geht: Zu
vieles sei teurer geworden. Gleichzeitig seien die Menschen
zurückhaltender bei Restaurantbesuchen geworden. Käfer sagt: "Die
Stimmung der Gäste ist eher verhalten." Käfer betreibt 22
Restaurants und Bistros und ist damit gegenüber kleineren Betrieben
im Vorteil. Er kann etwa den Einkauf zentral organisieren. Dennoch
habe auch sein Unternehmen im letzten Jahr weniger Gewinn gemacht
als in den Jahren zuvor. Von der niedrigeren Umsatzsteuer
verspricht er sich daher "einen guten Impuls". Günstiger aber
dürften die Speisen für Gäste nicht werden. Man sei schon froh,
wenn man eine Zeit lang die Preise stabil halten könne. Zumal
sich Schwarz-Rot auch für eine Anhebung des Mindestlohns auf 15
Euro ausspricht, das könne manch einen Gastronomen hart treffen,
sagt Käfer. In München, wo die Löhne im Bundesvergleich ohnehin
etwas höher sind, sei das kein allzu großes Problem. Für Kollegen
in anderen Teilen Deutschland sei das deutlich härter. Warum Käfer
glaubt, dass die Steuersenkung den Staat am Ende gar nichts kosten
könnte, und was er sich mit Blick auf die Arbeitszeiten wünscht,
erklärt er in dieser neuen Folge von "Ist das eine Blase?", dem
ZEIT-Podcast über Geld, Macht und Gerechtigkeit. Moderiert wird sie
von den beiden Hosts Carla Neuhaus und Zacharias Zacharakis.
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Gastronomie. Ab 2026 soll für Speisen im Restaurant der reduzierte
Umsatzsteuersatz von sieben Prozent gelten. So haben es die
Parteien in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart. Bislang werden noch
19 Prozent fällig. Michael Käfer, Chef der Restaurant- und
Feinkostkette Käfer, hält das für den richtigen Schritt. "Am
wichtigsten ist, dass das Gastronomie-Sterben aufhört", sagt er.
"Sonst haben wir am Ende nur noch Fast-Food-Ketten." In der neuen
Folge des ZEIT-Wirtschaftspodcasts "Ist das eine Blase?" erklärt
der Unternehmer, warum es der Branche derzeit so schlecht geht: Zu
vieles sei teurer geworden. Gleichzeitig seien die Menschen
zurückhaltender bei Restaurantbesuchen geworden. Käfer sagt: "Die
Stimmung der Gäste ist eher verhalten." Käfer betreibt 22
Restaurants und Bistros und ist damit gegenüber kleineren Betrieben
im Vorteil. Er kann etwa den Einkauf zentral organisieren. Dennoch
habe auch sein Unternehmen im letzten Jahr weniger Gewinn gemacht
als in den Jahren zuvor. Von der niedrigeren Umsatzsteuer
verspricht er sich daher "einen guten Impuls". Günstiger aber
dürften die Speisen für Gäste nicht werden. Man sei schon froh,
wenn man eine Zeit lang die Preise stabil halten könne. Zumal
sich Schwarz-Rot auch für eine Anhebung des Mindestlohns auf 15
Euro ausspricht, das könne manch einen Gastronomen hart treffen,
sagt Käfer. In München, wo die Löhne im Bundesvergleich ohnehin
etwas höher sind, sei das kein allzu großes Problem. Für Kollegen
in anderen Teilen Deutschland sei das deutlich härter. Warum Käfer
glaubt, dass die Steuersenkung den Staat am Ende gar nichts kosten
könnte, und was er sich mit Blick auf die Arbeitszeiten wünscht,
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