#1.2 I Alexander Herrmann über Sinnhaftigkeit und seine Philosophie der Mitarbeiter-Führung
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vor 8 Monaten
Alexander Herrmann ist Sternekoch, Unternehmer und einer der
bekanntesten Gastgeber des Landes. In Teil 2 sprechen wir über
moderne Führung, Fehlerkultur und die Kraft von Sinn und Struktur
in einer verunsicherten Welt. Außerdem geht’s um Recruiting mit
Herz, analoge Marketingideen – und warum Kontrolle abzugeben
manchmal der wichtigste Schritt nach vorn ist. Oder wie Alexander
sagt: Mut zum Kontrollverlust!
Gelernt von Alexander:
1. Mut zum Kontrollverlust in der Führung
Herrmann betont, dass Führungskräfte lernen müssen, Kontrolle
abzugeben, um Mitarbeitende wachsen zu lassen. Eine Beförderung
sollte stets mit erweiterten Entscheidungsbefugnissen verbunden
sein, um die Eigenverantwortung und Motivation zu fördern.
Learnings:
Loslassen als Chef: Mitarbeitende müssen Verantwortung
übernehmen, um stolz auf sich zu sein und zu wachsen.
Beförderung mit Mehrwert: Neue Positionen sollten klare
Entscheidungsbereiche mit sich bringen – sonst bleibt die
Entwicklung oberflächlich.
Mentoring statt Kontrolle: Führungskräfte sollten
Mitarbeitende begleiten, anstatt ihnen alles vorzugeben.
2. Fehlerkultur: Akzeptanz statt Perfektionismus
Alexander plädiert für eine offene und gesunde Fehlerkultur. Er
betont, dass die meisten Fehler im Alltag unbedeutend sind,
während nur ein kleiner Teil wirklich schwer wiegt.
Learnings:
Fehler sind Teil des Wachstums: Nur wer Fehler zulässt, kann
langfristig erfolgreich sein.
Differenzierung lernen: Konzentriere dich auf die wenigen
wirklich kritischen Fehler, anstatt dich an Kleinigkeiten
aufzuhängen.
Stolz durch Erfolgserlebnisse: Mitarbeitende müssen ihre
eigenen Erfolge erleben, um Selbstvertrauen zu entwickeln.
3. Sinnhaftigkeit als Schlüssel zur Personalgewinnung
In einer Welt, die von Unsicherheit geprägt ist, suchen
Mitarbeitende Sinn in ihrer Arbeit. Herrmann hebt hervor, wie
wichtig es ist, ein klares Werte- und Visionensystem zu bieten,
das Orientierung schafft.
Learnings:
Work-Love-Balance statt Work-Life-Balance: Liebe, was du
tust, und kommuniziere das authentisch nach außen.
Emotionale Stellenausschreibungen: Gute Mitarbeitende wollen
Teil einer Lösung sein – formuliere Jobangebote inspirierend und
weniger bürokratisch.
Kulturelle Stabilität schaffen: Ein Betrieb sollte Werte und
Orientierung bieten, die Mitarbeitenden Halt geben.
4. Marketing: Authentizität und analoge Elemente
Für Herrmann ist Instagram derzeit das wichtigste Marketing-Tool,
aber er sieht auch große Chancen in analogen Formaten wie
klassischen Mailings. Wichtig ist die Balance zwischen moderner
Kommunikation und echten, greifbaren Erlebnissen.
Learnings:
Social Media mit Gefühl: Authentizität und Persönlichkeit
sind entscheidend für den Erfolg auf Plattformen wie Instagram.
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