Ruiniert Elon Musk gerade die Marke Tesla?
Proteste, Absatzkrise, Teslascham: Der Elektroautobauer Tesla
steckt in der Krise, dabei war er einst so beliebt. Das hat viel
mit seinem Chef zu tun.
55 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
„Elon Musk has got to go – hey hey, ho ho”, „Don‘t buy Swasticars“,
„Sell your car, sell your car“: Mit Slogans wie diesen haben in den
vergangenen Wochen Menschen vor Tesla-Zentralen gegen Elon Musk
demonstriert. Auch in Deutschland gibt es viel Kritik an dem Chef
des Elektroautobauers, der vielen mal als Vorbild galt. Seit er
Donald Trump unterstützt und mit einer Geste aufgefallen ist, die
stark an einen Hitlergruß erinnert, wollen manche Tesla-Fahrer ihre
Autos loswerden. Andere Tesla-Fahrer kleben aus lauter Teslascham
Entschuldigungs-Aufkleber aufs Heck, um sich von dem
Tech-Milliardär zu distanzieren. Und angesichts schlechter
Absatzzahlen steht die Frage im Raum: Ist Elon Musk gerade dabei,
die Marke Tesla zu ruinieren? Darum geht es in der neusten Folge
von Ist das eine Blase, dem ZEIT-Wirtschaftspodcast über Geld,
Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast ist der Marken-Experte
Franz-Rudolf Esch, der lange als Marketing-Professor gelehrt hat
und seit mehr als 20 Jahren Unternehmen bei ihrer Markenstrategie
berät. Esch sagt, es komme immer wieder mal vor, dass Firmenchefs
eine beliebte Marke durch Entscheidungen oder Äußerungen
beschädigen. In dieser Form habe er es allerdings noch nicht
erlebt: "Der Vorzeigeunternehmer hat sich zum Bad Boy entwickelt
und das strahlt negativ ab." Wie aber wurde die Marke Tesla
überhaupt so populär, obwohl der Konzern so wenig auf klassische
Werbung setzt? Wie hängt der Aufstieg von Tesla mit Elon Musk
zusammen, der noch vor einigen Jahren frenetisch als Gast im
Bundeswirtschaftsministerium bejubelt wurde? Wie ist es Tesla
gelungen, ein Narrativ zu schaffen, dass gerade für die Innovatoren
"verführerisch" war, wie Esch es formuliert? Und warum blieb die
Marke auch dann noch beliebt, als die Kritik am Konzern vor einigen
Jahren zunahm? Auch um diese Fragen geht es in der neuen Folge des
Wirtschaftspodcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE. Im Gespräch mit den
Hosts Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann erklärt Esch, wie es
überhaupt zu einem Image-Transfer von einer Persönlichkeit auf eine
Marke kommen kann und was sich aus dem Fall von Elon Musk ableiten
lässt – etwa in Hinblick auf die Frage, ob Unternehmerinnen und
Unternehmer sich überhaupt politisch engagieren sollten. Esch
vertritt dabei eine klare Position: "Wenn ein Elon Musk in
Deutschland den Menschen empfiehlt, die AfD zu wählen, ist das für
mich eine Grenzüberschreitung sondergleichen. Deswegen kann ich
einen Tesla auf keinen Fall empfehlen." Zu Gast ist außerdem Fabian
Franke aus dem Wirtschaftsressort von ZEIT ONLINE, der von seinem
Besuch bei einer Betriebsversammlung von Tesla in Grünheide
berichtet und die aktuellen Absatzzahlen einordnet. [ANZEIGE]
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„Sell your car, sell your car“: Mit Slogans wie diesen haben in den
vergangenen Wochen Menschen vor Tesla-Zentralen gegen Elon Musk
demonstriert. Auch in Deutschland gibt es viel Kritik an dem Chef
des Elektroautobauers, der vielen mal als Vorbild galt. Seit er
Donald Trump unterstützt und mit einer Geste aufgefallen ist, die
stark an einen Hitlergruß erinnert, wollen manche Tesla-Fahrer ihre
Autos loswerden. Andere Tesla-Fahrer kleben aus lauter Teslascham
Entschuldigungs-Aufkleber aufs Heck, um sich von dem
Tech-Milliardär zu distanzieren. Und angesichts schlechter
Absatzzahlen steht die Frage im Raum: Ist Elon Musk gerade dabei,
die Marke Tesla zu ruinieren? Darum geht es in der neusten Folge
von Ist das eine Blase, dem ZEIT-Wirtschaftspodcast über Geld,
Macht und Gerechtigkeit. Zu Gast ist der Marken-Experte
Franz-Rudolf Esch, der lange als Marketing-Professor gelehrt hat
und seit mehr als 20 Jahren Unternehmen bei ihrer Markenstrategie
berät. Esch sagt, es komme immer wieder mal vor, dass Firmenchefs
eine beliebte Marke durch Entscheidungen oder Äußerungen
beschädigen. In dieser Form habe er es allerdings noch nicht
erlebt: "Der Vorzeigeunternehmer hat sich zum Bad Boy entwickelt
und das strahlt negativ ab." Wie aber wurde die Marke Tesla
überhaupt so populär, obwohl der Konzern so wenig auf klassische
Werbung setzt? Wie hängt der Aufstieg von Tesla mit Elon Musk
zusammen, der noch vor einigen Jahren frenetisch als Gast im
Bundeswirtschaftsministerium bejubelt wurde? Wie ist es Tesla
gelungen, ein Narrativ zu schaffen, dass gerade für die Innovatoren
"verführerisch" war, wie Esch es formuliert? Und warum blieb die
Marke auch dann noch beliebt, als die Kritik am Konzern vor einigen
Jahren zunahm? Auch um diese Fragen geht es in der neuen Folge des
Wirtschaftspodcasts von ZEIT und ZEIT ONLINE. Im Gespräch mit den
Hosts Zacharias Zacharakis und Jens Tönnesmann erklärt Esch, wie es
überhaupt zu einem Image-Transfer von einer Persönlichkeit auf eine
Marke kommen kann und was sich aus dem Fall von Elon Musk ableiten
lässt – etwa in Hinblick auf die Frage, ob Unternehmerinnen und
Unternehmer sich überhaupt politisch engagieren sollten. Esch
vertritt dabei eine klare Position: "Wenn ein Elon Musk in
Deutschland den Menschen empfiehlt, die AfD zu wählen, ist das für
mich eine Grenzüberschreitung sondergleichen. Deswegen kann ich
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