auf das Herz kommt es an...
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vor 8 Monaten
Ich war wieder einmal bei meiner Traurigkeit über die zunehmende
Bedeutungslosigkeit der Kirchen in der Gesellschaft angekommen.
Ja, das macht mir viel aus, wenn z.B. Kirchengebäude umgenutzt
werden und Kirche immer unbedeutender wird. Schnell war mein
Stufen aufs Ohr fertig. Aber kaum gespeichert, merkte ich, dass
ich beim Leiden und Klagen nicht stehen bleiben will.
Genau rechtzeitig flattert ein Vortrag vom Theologen Fulbert
Steffensky herein. Schon 2011 hat er es geschrieben zum Thema
“Zukunft der Kirche“. Gleich einer der ersten Sätze hat mich tief
erreicht. Er fragt: “Liegt ein Teil unserer Depression nicht in
der falschen Annahme, es hätte einmal eine Zeit gegeben, in der
der Geist Christi eine selbstverständliche Stätte in unserer
Gesellschaft gehabt hätte, heute aber sei jener Geist verjagt und
aufgegeben.“ Soweit das Zitat. Ich mag Fulbert Steffensky. Er hat
es geschafft, meine Gedanken von der Bedeutung der Institution
Kirche auf das zu lenken, was der eigentliche Schatz der Kirche
ist. Wenn äußere Dinge an Bedeutung verlieren, bleibt am Ende das
Eigentliche. Unwillkürlich musste ich an die Einheit von Stufen
des Lebens denken, in der Jesus den Tempel reinigt. Unter dem
ganzen Gebäude von Opfer und “Ich Muss Bausteinen“ liegt das
Herz, liegt die Beziehung. Auf die Beziehung kommt es an, auf die
Liebe. Das ist der Kern und der Schatz. Worin drückt sich der
Schatz aus, wie wird die Beziehung gelebt. Darauf kommt es an.
Das muss lebendig sein und pulsieren.
Bibel, Gebet und die Musik, sind ein Teil des Schatzes
Lieder sind gesungene Gebete. Sie sind die Muttersprache des
Glaubens. Die Lieder berühren in mir eine andere Ebene, auch den
Bereich der Emotion und der Schönheit. Die Musik und die Lieder
lehren uns lächeln wenn wir singen „Narzissen und die Tulipan,
die ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide. Und sie
lehren uns weinen, wenn wir singen: „Wenn ich einmal soll
scheiden, so scheide nicht von mir“.
Ein Satz von Fulbert Steffensky ist mir besonders wichtig: „Die
alten Lieder und Gebete sind durch die Hoffnung und Tränen der
Vorfahren gewaschen.“
Vor mir wurde geglaubt und der Ewige gepriesen und nach mir wird
geglaubt werden.
Ich will lernen auf den großen Schatz der Kirche Jesu zu schauen,
ich will den Geist Gottes bitten, meinen Blick auf das zu lenken,
was direkt vom Himmel kommt. Jesu Gegenwart hier und heute, seine
Zusagen und Versprechen und das Versprechen, dass Gott selbst
alles vollenden wird.
Gottes Segen für die neue Woche wünscht
Traudel Krause
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