Reportage – „Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“ Kultur und Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis 1945"

Reportage – „Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“ Kultur und Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis 1945"

47 Minuten

Beschreibung

vor 1 Monat

Reportage – „Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“
Kultur und Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis
1945". Professor Klaus Wolf und Dr. Ingvild Richardsen geben uns
tiefere Einblicke in dieses faszinierende
Forschungsprojekt.





Reportage (Hördauer 47 Minuten)





Auf Initiative der Universität Augsburg, Prof. Dr. Klaus Wolf und
Dr. Ingvild Richardsen kam es zum Das Kooperationsprojekt „Das
jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens“ (2021–2023) zwischen eben der
Universität Augsburg, dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben
(JMAS) und der Bayerischen Staatsbibliothek. Es hatte zum Ziel,
die vielfältigen Zeugnisse jüdischen Lebens in der Region zu
erforschen, zu digitalisieren und öffentlich zugänglich zu
machen. Im Fokus standen Objekte aus dem 16. Jahrhundert bis
1945, darunter Synagogen, Ritualgegenstände, Handschriften,
Alltagsgegenstände und über 100 Biografien jüdischer
Persönlichkeiten. Augenmerk lag auch auf  der kulturellen
Repräsentanz von Frauen. Die Ergebnisse umfassen vier virtuelle
Ausstellungen auf Bavarikon sowie eine umfassende Digitalisierung
von 1.600 Objekten, darunter seltene Torawimpel aus einer
Ichenhausener Genisa und Dokumente der Viehhändlerfamilie
Einstein.





Wir zeigen in unserer Reportage das wirklich bemerkenswerte
Projekt: "Das jüdische Erbe Bayerisch-Schwabens. Kultur und
Alltag des Landjudentums vom 16. Jahrhundert bis 1945". Die
Initiatoren und Hauptverantwortlichen, Professor Klaus Wolf und
Dr. Ingvild Richardsen geben uns tiefere Einblicke in dieses
faszinierende Forschungsvorhaben.



Besonders auffällig ist die außergewöhnliche Leistung von Dr.
Ingvild Richardsen, ohne deren unermüdlichen Einsatz dieses
Projekt in seiner jetzigen Form nicht möglich gewesen wäre. Was
normalerweise ein vier- bis sechsjähriges Unterfangen darstellt,
hat Dr. Richardsen in nur zwei Jahren bewältigt - eine wahrhaft
beeindruckende Leistung.
Dr. Richardsen war für alle 28 jüdischen Landgemeinden in
Bayerisch-Schwaben verantwortlich und hat dabei Herausragendes
geleistet. Sie hat nicht nur die Hälfte der insgesamt 1600
erfassten Objekte - also 800 Stück - eigenständig aufgespürt,
(mit ihrem Fotografen) fotografiert, beschrieben und
digitalisiert. Darüber hinaus verfasste sie 50 Biografien,
erstellte sämtliche historischen Überblickstexte für die
Plattform Bavarikon und war für zehn der Projektglanzlichter
verantwortlich.



Ein besonderes Highlight ihrer Arbeit ist die von ihr allein
kuratierte Ausstellung über Ichenhausen, die größte im Rahmen des
Projekts. Zudem war sie federführend bei der Erstellung aller
Mitanträge und Institutionsporträts - ein enormer bürokratischer
Aufwand, der oft im Verborgenen bleibt, ohne den aber gar nichts
läuft.



Dieses Projekt, das auf der Website der Universität Augsburg
detailliert beschrieben wird, ist ein bedeutender Beitrag zur
Erforschung und Bewahrung des jüdischen Erbes in unserer Region.
Es zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die akribische Arbeit
einzelner Forscher für unser kulturelles Gedächtnis ist.





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Idee und Realisation Uwe Kullnick



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