Folge 255: Die Kollaboration mit dem deutschen Feind – ein dunkles Kapitel der Besatzungsgeschichte
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Beschreibung
vor 8 Monaten
Während des Zweiten Weltkriegs kollaborierten zahlreiche von
Deutschland besetzte Länder mit den Nazis. Oft entstanden
Regierungen, die unter direkter oder indirekter Kontrolle des
NS-Regimes standen. Ein bekanntes Beispiel ist das Vichy-Regime
in Frankreich, das ab 1940 eng mit den Nazis kooperierte,
insbesondere bei der Judenverfolgung und deren Deportation.
Kollaboration zeigte sich auch in militärischer Unterstützung:
Die Vichy-Regierung stellte Truppen, während Freiwillige aus
Ländern wie Frankreich, Kroatien oder der Ukraine in der
Waffen-SS dienten. Wirtschaftlich profitierten viele Unternehmen
von der Besatzung, indem sie Arbeitskräfte und Ressourcen für die
Kriegsproduktion bereitstellten – etwa französische Fabriken, die
für Deutschland rüsteten.
Besonders grausam war die Mithilfe bei der Verfolgung von Juden.
In Belgien, den Niederlanden und Frankreich identifizierten
Kollaborateure jüdische Bürger und organisierten ihre
Deportation. Auch lokale Polizeikräfte beteiligten sich an diesen
Verbrechen.
Zudem verbreiteten Kollaborateure NS-Propaganda, stärkten
antisemitische und antikommunistische Strömungen und halfen,
Widerstand zu unterdrücken. Die Motive reichten von ideologischer
Überzeugung bis zu Opportunismus oder Angst vor Repressalien.
Nach Kriegsende wurden viele Kollaborateure strafrechtlich
verfolgt, jedoch variierten die Urteile und ihre Konsequenzen je
nach Land erheblich.
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