Irena und Klaudija - Museum of Survivors
Wie Geschichten von Überlebenden von Krieg, Flucht und
Unterdrückung zu einem digitalen Museum werden
57 Minuten
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Beschreibung
vor 8 Monaten
(04:36) Es sind nicht nur Geschichten, es sind Geschenke. (06:35)
Ich habe meinen ersten Kaffe getrunken das war ich 10 Jahre alt.
(09:15) Im Museum of Survivors sind Gestände zu sehen, von Menschen
die als Kinder oder Jugendliche , Krieg, Flucht oder Unterdrückung
erlebt haben. (10:25) Im Museum of Survivors kann man alles hören
und lesen. (11:24) Wenn ich ein Flugzeug sehe denke ich an reisen,
jemand der Krieg erlebt hat denkt nicht an reisen. (12:54) Es geht
um Kindheitserfahrungen im Krieg aber auch die Auswirkungen auf die
nachfolgenden Generationen. (13:08) Momentan sind im Museum of
Survivors 10 ZeitzeugInnen Geschichten und 3 nächste Generationen
Geschichten, tatsächlich haben wir 53 Menschen interviewt. (13:50)
Die Ursprungsidee war kein digitales Museum sondern ein analoges
Museum in der Mitte des Museumsquartier. (14:56) Wann hört der
Krieg in den Köpfen der Menschen auf? Ist es bei einem
Waffenstillstand, ist es auf der Flucht oder wenn die Menschen in
Österreich nach ihrer Flucht angekommen sind? (19:20) Wir wollen
die Menschen die uns ihre Geschichte erzählen auf keinen Fall in
einer Opferrolle zeigen. (25:04) Wenn man keine Finanzierung hat
ist es schwer ein Projekt wie das Museum of Survivors umzusetzen.
(25:50) Wirklich Partner zu finden die an uns glauben ist uns sehr
wichtig. (28:02) Wir haben den wissenschaftlichen Bereich des
Museums während der Corona Zeit sehr gut abdecken können, aus
historischer Sicht mit der Unterstützung des Ludwig Boltzmann
Institut für Menschenrechte, aber auch mit der Psychotraumatologie
der Uni und im Bereich Migration Judith Kohlenberger die uns
begleitet hat. (29:07) Wir nehmen die Geschichten sehr ernst und
werten sie auch wissenschaftlich aus. (29:48) Bei
Schulveranstaltungen nehmen Schülerinnen und Schuler Gegenstände
mit und überlegen sich wie es wäre wenn sie plötzlich flüchten
müssten, was würden sie mitnehmen? (32:48) Uns beide hat unsere
Geschichte, die Geschichte unserer Eltern, das Aufwachsen in Wien
und Situationen die unsere Eltern und wir hatten, so verbunden und
gestärkt. (33:49) Die gemeinsame Stärke wollte ich nicht mehr
missen und deswegen bin ich auch so froh, dass wir gemeinsam die
Idee des Museums of Survivors verwirklichen konnte. (34:34) Es
gibtim Museum of Survivors einen roten Faden in den Geschichten,
Themen die immer wiederkehren, die haben wir unter Menüpunkte
zusammengefasst wie z.Bsp: "Der Krieg kam plötzlich" oder "Es war
der ganz normale Krieg". (37:50) Bei Gesprächen mit Menschen für
das Museum of Survivors wollte ich nicht durch das Gespräch leiten
sondern schauen, dass wir gemeinsam diese Reise gehen. (38:52) Wir
beide hatten keine direkte Kriegs- oder Fluchterfahrung, aber eine
indirekte über unsere Familien, und natürlich hat das auch etwas
mit uns gemacht. (40:33) Jede Geschichte im Museum of Survivors war
für mich eine Bereicherung. (41:36) Jede Geschichte ist ein Schatz,
ein Geschenk, und jede Geschichte ist nicht nur wertvoll sondern
auch fragil. (43:50) Auch wenn ich bei meiner Familie in Serbien
bin, wird wahnsinnig viel gelacht obwohl es sehr viel tristes gibt.
(47:44) Mir hat eine Frau ihre Geschichte erzählt, sie ist im Krieg
geboren und sie wurde jeden Tag zur Schule gefahren, und am Weg in
die Schule waren immer Leichen am Strassenrand zu sehen, es war
normal für sie. Als sie mit 15 nach Österreich kam hat sie erkannt,
dass das alles nicht normal war. (52:00) Ich hoffe, dass das Museum
of Survivors etwas ist, woraus wir lernen, wir schaffen
Bewusstsein, wir geben den Menschen eine Form der Anerkennung und
wir sind uns der schrecklichen Erfahrungen bewusst und wollen sie
nicht wiederholen. (52:42) Wir leisten einen Beitrag zum Frieden.
(52:55) Jeder von uns kann einen Beitrag zum Frieden leisten: es
fängt dabei an, dass wir nett zueinander sind, dass wir uns in den
anderen einfühlen können, dass wir anders miteinander reden, das
alles trägt zu einem friedlicheren Miteinander bei.
Ich habe meinen ersten Kaffe getrunken das war ich 10 Jahre alt.
(09:15) Im Museum of Survivors sind Gestände zu sehen, von Menschen
die als Kinder oder Jugendliche , Krieg, Flucht oder Unterdrückung
erlebt haben. (10:25) Im Museum of Survivors kann man alles hören
und lesen. (11:24) Wenn ich ein Flugzeug sehe denke ich an reisen,
jemand der Krieg erlebt hat denkt nicht an reisen. (12:54) Es geht
um Kindheitserfahrungen im Krieg aber auch die Auswirkungen auf die
nachfolgenden Generationen. (13:08) Momentan sind im Museum of
Survivors 10 ZeitzeugInnen Geschichten und 3 nächste Generationen
Geschichten, tatsächlich haben wir 53 Menschen interviewt. (13:50)
Die Ursprungsidee war kein digitales Museum sondern ein analoges
Museum in der Mitte des Museumsquartier. (14:56) Wann hört der
Krieg in den Köpfen der Menschen auf? Ist es bei einem
Waffenstillstand, ist es auf der Flucht oder wenn die Menschen in
Österreich nach ihrer Flucht angekommen sind? (19:20) Wir wollen
die Menschen die uns ihre Geschichte erzählen auf keinen Fall in
einer Opferrolle zeigen. (25:04) Wenn man keine Finanzierung hat
ist es schwer ein Projekt wie das Museum of Survivors umzusetzen.
(25:50) Wirklich Partner zu finden die an uns glauben ist uns sehr
wichtig. (28:02) Wir haben den wissenschaftlichen Bereich des
Museums während der Corona Zeit sehr gut abdecken können, aus
historischer Sicht mit der Unterstützung des Ludwig Boltzmann
Institut für Menschenrechte, aber auch mit der Psychotraumatologie
der Uni und im Bereich Migration Judith Kohlenberger die uns
begleitet hat. (29:07) Wir nehmen die Geschichten sehr ernst und
werten sie auch wissenschaftlich aus. (29:48) Bei
Schulveranstaltungen nehmen Schülerinnen und Schuler Gegenstände
mit und überlegen sich wie es wäre wenn sie plötzlich flüchten
müssten, was würden sie mitnehmen? (32:48) Uns beide hat unsere
Geschichte, die Geschichte unserer Eltern, das Aufwachsen in Wien
und Situationen die unsere Eltern und wir hatten, so verbunden und
gestärkt. (33:49) Die gemeinsame Stärke wollte ich nicht mehr
missen und deswegen bin ich auch so froh, dass wir gemeinsam die
Idee des Museums of Survivors verwirklichen konnte. (34:34) Es
gibtim Museum of Survivors einen roten Faden in den Geschichten,
Themen die immer wiederkehren, die haben wir unter Menüpunkte
zusammengefasst wie z.Bsp: "Der Krieg kam plötzlich" oder "Es war
der ganz normale Krieg". (37:50) Bei Gesprächen mit Menschen für
das Museum of Survivors wollte ich nicht durch das Gespräch leiten
sondern schauen, dass wir gemeinsam diese Reise gehen. (38:52) Wir
beide hatten keine direkte Kriegs- oder Fluchterfahrung, aber eine
indirekte über unsere Familien, und natürlich hat das auch etwas
mit uns gemacht. (40:33) Jede Geschichte im Museum of Survivors war
für mich eine Bereicherung. (41:36) Jede Geschichte ist ein Schatz,
ein Geschenk, und jede Geschichte ist nicht nur wertvoll sondern
auch fragil. (43:50) Auch wenn ich bei meiner Familie in Serbien
bin, wird wahnsinnig viel gelacht obwohl es sehr viel tristes gibt.
(47:44) Mir hat eine Frau ihre Geschichte erzählt, sie ist im Krieg
geboren und sie wurde jeden Tag zur Schule gefahren, und am Weg in
die Schule waren immer Leichen am Strassenrand zu sehen, es war
normal für sie. Als sie mit 15 nach Österreich kam hat sie erkannt,
dass das alles nicht normal war. (52:00) Ich hoffe, dass das Museum
of Survivors etwas ist, woraus wir lernen, wir schaffen
Bewusstsein, wir geben den Menschen eine Form der Anerkennung und
wir sind uns der schrecklichen Erfahrungen bewusst und wollen sie
nicht wiederholen. (52:42) Wir leisten einen Beitrag zum Frieden.
(52:55) Jeder von uns kann einen Beitrag zum Frieden leisten: es
fängt dabei an, dass wir nett zueinander sind, dass wir uns in den
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alles trägt zu einem friedlicheren Miteinander bei.
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