Zukunftsressource Jugend wird verschwendet

Zukunftsressource Jugend wird verschwendet

Alternde Gesellschaften sollten mit ihrer wertvollsten Ressource, der nachfolgenden Generation, sorgsam umgehen – Deutschland tut das Gegenteil.
1 Stunde 26 Minuten
Podcast
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Beschreibung

vor 8 Monaten

bto#285 – Das neue milliardenschwere
Sondervermögen für Infrastrukturprojekte und faktisch unbegrenzte
kreditfinanzierte Verteidigungsausgaben außerhalb der
Schuldenbremse sind der Mega-Wumms mit dem die womöglich künftige
Koalitionsregierung Deutschland aus der Krise führen will. Daniel
Stelter kommentiert die schwarz-rote Einigung auf ein
Sondierungspapier. Seine Befürchtung ist, dass der Geldregen die
dringend nötigen Reformen mindestens verwässert, wenn nicht sogar
wegspülen wird. Im Ergebnis könnten einfach nur noch höhere
Schulden übrig bleiben.


Zum Schwerpunktthema: Deutschlands demografische Entwicklung ist
desaströs. Immer weniger junge Menschen, steigender
Fachkräftemangel und eine ineffiziente Verwaltung setzen unser
Land unter Druck. Eine gute Infrastruktur, ein herausragendes
Bildungswesen und attraktive Rahmenbedingungen sind aber
Voraussetzung dafür, dass die Jüngeren nicht nur in der Lage,
sondern auch bereit sind, die Lasten der Alterung in der
Gesellschaft zu schultern. Kurz gesagt: Ein Land muss gute
Perspektiven bieten und umso schlimmer ist es, wenn ein Land wie
Deutschland das unterlässt. Stattdessen verschlechtert sich unser
Bildungssystem kontinuierlich, wie die letzten PISA-Studien und
die steigende Zahl an Schul- und Studienabbrechern zeigen. Allein
an Universitäten gibt es eine dramatische Abbrecherquote von 32
Prozent, an Fachhochschulen sind es immerhin noch 23 Prozent.
Einer der Hauptgründe ist die akademische Überforderung. Klasse
statt Masse ist Fehlanzeige. Die Zahl der Studierenden hat sich
in den letzten 50 Jahren vervierfacht, allerdings erfolgt auch
hier eine Fehlallokation von Potenzial, denn es sind längst nicht
alle Fächer geeignet, den Wohlstand einer Industrienation zu
mehren.


Am Beispiel des Jurastudiums erläutert Dr. Arnim Rosenbach,
Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der
Ludwig-Maximilian-Universität München und der
Humboldt-Universität Berlin, warum eine Reform der juristischen
Ausbildung dringend notwendig ist und wie sie gelingen kann. Der
Berufszweig steht vor einem dramatischen Nachwuchsmangel, während
das Justizsystem gleichzeitig ineffizient und teuer ist. Im
Interview erklärt der Experte, welche Lösungen es gibt.


Hörerservice


Die Studie des IW zum Thema Juristenmangel finden Sie hier:
https://is.gd/q0cg7H 


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