Das Heil wertschätzen
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Beschreibung
vor 9 Monaten
Donnerstag, 6. März 2025
Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name
herrlich unter den Völkern, spricht der HERR Zebaoth.
Maleachi 1,11
Jesus spricht: Viele werden kommen von Osten und von Westen und
mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen.
Matthäus 8,11
Das Heil wertschätzen
Der Prophet Maleachi erhebt gegen die Priesterschaft in Jerusalem
schwere Vorwürfe. Zu ihren Kernaufgaben gehörte bekanntlich, die
täglichen Opfer Im Tempel darzubringen. Doch damit hielten sie es
nicht so genau. Konkret: Entgegen den Opfervorschriften
verwendeten sie minderwertige und kranke Tiere für die Opfer,
Tiere also, die man sowieso aussortiert hätte und die für die
Zucht nicht brauchbar waren - frei nach dem Motto: "Für den HERRN
reicht's noch. Für den Gottesdienst ist es noch gut genug." Warum
taten sie das? Zu einem guten Teil sicher aus Geiz - man wollte
eben nicht die hochwertigen Tiere dem HERRN opfern, die man
anderweitig zu gutem Geld machen konnte. Vielleicht aber auch aus
einer Haltung, die ich "Heilssicherheit" nennen möchte. Man
wähnte, die Erlösung von aller Schuld, die Erwählung als
Gottesvolk und den Segen des HERRN sicher in der Tasche zu haben.
Da brauchte man es mit der Frömmigkeit doch nicht so genau zu
nehmen! Das ging durchaus einher mit einem Gefühl der
Überlegenheit und sicher auch der Geringschätzung gegenüber "den
Völkern", also den armen Heiden mit ihren Abgöttern, die beim
HERRN natürlich keine Schnitte abbekamen! Genau hier setzt die
heutige Losung an. Gott sagt: "Von wegen "arme Heidenvölker"! Vom
Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name herrlich
unter den Völkern, spricht der HERR Zebaoth!" Will sagen: Von den
Leuten, die ihr geringschätzig als "Vollheiden" bezeichnet, wird
mir mehr aufrichtige Verehrung entgegengebracht als von euch!"
Jesus wird einmal in die gleiche Richtung weisen mit dem
gefügelten Wort: "Viele, die die Ersten sind, werden die Letzten
und die Letzten werden die Ersten sein." (Matthäus 20,16) Dass
diese Worte bei den Zuhörern des Maleachi zur Schnappatmung
führten, davon gehe ich mal aus! - Für uns bedeutet das, dass wir
gut unterscheiden müssen zwischen der Heilsgewissheit, die wir
immer neu empfangen und zu der wir uns manchmal auch durchringen
müssen und einer Heilssicherheit, die uns nachlässig macht
gegenüber den Dingen des geistlichen Lebens.
Im Lehrtext spricht Jesus prophetisch bereits von der Gemeinde.
Zu ihr, die sich um den Tisch des HERRN schart, werden nicht nur
die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs gehören, also Juden,
die an Jesus glauben; sondern Menschen aus aller Herren Länder.
Und wenn du so willst, kannst du dieses Wort auch auf die
Vollendung beziehen und dich darauf freuen, mit wem alles du beim
"Hochzeitsmahl des Lammes" (Offenbarung 19, 7.9) zusammensitzen
wirst!
In Jesus bist du gesegnet, auch heute schenkt er dir sein Heil:
Du bist erlöst!
In Jesus bist du gesegnet und eingereiht in die unüberschaubar
große Schar der Erlösten!
https://www.youtube.com/watch?v=pDw6ZJ_6z1I
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