Cold Case Ötzi: Lässt sich ein 5000 Jahre alter Mordfall lösen?

Cold Case Ötzi: Lässt sich ein 5000 Jahre alter Mordfall lösen?

Der berühmte Mann aus dem Eis wurde mit einem Pfeil erschossen. Wie Fachleute das bronzezeitliche Verbrechen rekonstruieren
21 Minuten
Podcast
Podcaster
Der STANDARD-Podcast über die ungeklärten Fragen der Menschheit

Beschreibung

vor 9 Monaten
Am 19. September 1991 stieß ein deutsches Bergsteiger-Ehepaar auf
eine Sensation: Sie entdeckten in den Ötztaler Alpen auf rund 3200
Meter Seehöhe eine mehr als 5000 Jahre alte Eismumie, die unter dem
Namen Ötzi weltberühmt werden sollte. Dass sie vermutlich auch den
Tatort eines Kriminalfalls aus der Kupferzeit gefunden hatten,
blieb aber noch länger unentdeckt.  Erst zehn Jahre nach dem Fund
der Eisleiche nahm die Geschichte eine kriminologische Wende: Eine
Aufnahme mittels Computertomografie im Krankenhaus Bozen enthüllte,
dass in Ötzis linker Schulter eine Pfeilspitze aus Feuerstein
steckt. Auf Röntgenaufnahmen war sie bis dahin übersehen worden.
War der Mann aus dem Eis also ermordet worden? Auch wenn es
angesichts des Alters überraschend klingt: Die Faktenlage in diesem
Fall ist erstaunlich gut, Ötzi ist die vielleicht bestuntersuchte
Leiche der Welt. Doch wie nähert man sich einem Kriminalfall, der
mehr als 5000 Jahre zurückliegt? Was ist gesichert über diesen Mann
aus dem Eis bekannt? Und weshalb ließ der Mörder das wertvolle
Kupferbeil liegen, das Ötzi bei sich trug? Darüber sprechen David
Rennert und Tanja Traxler in der aktuellen Folge des
STANDARD-Podcasts Rätsel der Wissenschachaft mit den ausgewiesenen
Ötzi-Experten Oliver Peschel und Andreas Putzer. Peschel ist
Rechtsmediziner an der Universität München, Experte für die
Ermittlung von Todesursachen und war jahrelang
Konservierungsbeauftragter für Ötzis Mumie. Andreas Putzer ist am
Südtiroler Archäologiemuseum tätig, in dem Ötzi heute liegt.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...
15
15