Rätsel der Wissenschaft
Der STANDARD-Podcast über die ungeklärten Fragen der Menschheit
Podcaster
Episoden
03.12.2025
30 Minuten
Der 14. September 2015 ist in die Wissenschaftsgeschichte
eingegangen – auch wenn die Weltöffentlichkeit erst Monate später
davon erfuhr. An diesem Tag registrierten die Detektoren des
LIGO-Observatoriums in den USA ein Signal, das auf winzige
Verzerrungen der Raumzeit hindeutete. Verursacht wurden diese
Verzerrungen, wie sich später herausstellte, von einem
atemberaubenden Phänomen: Es entstand durch die Verschmelzung
zweier sehr massereicher schwarzer Löcher in rund 1,3 Milliarden
Lichtjahren Entfernung. Die Beobachtung war ein Meilenstein für die
Wissenschaft: Es war die erste direkte Messung von
Gravitationswellen, der erste direkte Nachweis verschmelzender
Schwarzer Löcher und die Bestätigung einer zentralen Vorhersage in
Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie. Dafür gab es nicht nur
bald Nobelpreise, es war auch die Geburtsstunde der
Gravitationswellenastronomie. Wie misst man Verformungen der
Struktur von Raum und Zeit überhaupt? Und was können wir aus diesen
Signalen über das Universum lernen? Darüber sprechen David Rennert
und Tanja Traxler in der aktuellen Folge des
STANDARD-Wissenschaftspodcasts "Rätsel der Wissenschaft".
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19.11.2025
26 Minuten
Was passiert, wenn wir sterben? So grundlegend diese Frage ist, so
schwierig ist es, eindeutige Antworten darauf zu finden. Viele
Faktoren beeinflussen, wie Menschen sterben und wie der Tod
subjektiv erlebt wird. Diese Vorgänge wissenschaftlich zu
erforschen ist aber alles andere als einfach. Physiologische
Untersuchungen zum Vorgang des Todes bringen schwerwiegende
ethische Fragen mit sich. Und Erfahrungsberichte von reanimierten
Patienten liegen zwar zahlreich vor, stammen aber eben von
Überlebenden. Wie aussagekräftig sind sie? In den vergangen
Jahren konnte die Hirnforschung erstaunliche Einblicke in die
neurologischen Prozesse des Todes gewinnen. So konnte die
elektrochemische Entladungswelle, die das Gehirn Sterbender
durchflutet, detailliert beobachtet werden. Dabei zeigte sich, dass
dieser Vorgang, anders als lange angenommen, nicht unumkehrbar ist.
Außerdem wiesen Forschende nach, dass die Hirnaktivität bei
Sterbenden rapide ansteigen kann. Das könnte wiederum für
Nahtoderfahrungen verantwortlich sein. Welche Funktionen haben
diese Vorgänge? Sind Nahtoderfahrungen Teil eines neuronalen
Notfallprogramms? Und was bedeutet das für die Reanimationsmedizin?
Darüber sprechen David Rennert und Tanja Traxler mit dem Neurologen
Jens Dreier (Charité Berlin) in der neuen Folge des
STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft".
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05.11.2025
23 Minuten
Vor rund 2000 Jahren war Ephesos in der heutigen Türkei eine der
wichtigsten Städte im Römischen Reich: Das Weltwunder Artemistempel
lockte Pilger an, Gladiatoren kämpften im großen Theater, der
Handel mit Öl und Wein florierte in der Küstenstadt. Heute liegen
ihre Ruinen mehrere Kilometer vom Meer entfernt, im Gegensatz zu
Rom wurde sie nicht von modernen Häusern überbaut. Ein Glück für
die österreichische Archäologie, die hier seit 130 Jahren gräbt,
aber auch ein Kuriosum. In der neuen Folge Episode des
STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft" gehen David Rennert und
Tanja Traxler gemeinsam mit Julia Sica den Gründen für Aufstieg und
Niedergang der Stadt Ephesos nach. Grabungsleiter Martin Steskal
vom Österreichischen Archäologischen Institut der Akademie der
Wissenschaften erzählt vor Ort von Religion und Sklaverei im
römischen Reich, wechselnden Businessmodellen der Metropole und der
neuesten Entdeckung auf der populären Fundstätte.
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22.10.2025
23 Minuten
Vor 300 Jahren erschütterte ein "Vampirfall" ein Dorf im Osten der
Habsburgermonarchie – und bald ganz Europa. Das Wienerische
Diarium, die spätere Wiener Zeitung, berichtete über die
beunruhigenden Vorgänge in Kisiljevo: Ein verstorbener Bauer soll
nach seinem Tod zahlreichen Dorfbewohnern erschienen sein und den
Lebenden nachts das Blut ausgesaugt haben. Todesfälle häuften sich.
Die Öffnung des Grabs brachte unerklärliche Phänomene ans Licht –
und schon bald gab es neue Fälle. Die aktuelle Episode des
STANDARD-Podcasts "Rätsel der Wissenschaft" folgt dem Aufstieg der
Vampire von echten Gräbern und Seuchen bis nach Transsilvanien. Was
steckt hinter dem Mythos Vampir, warum faszinieren die Blutsauger
bis heute und wer war das historische Vorbild für Dracula? Diesen
Fragen gehen David Rennert und Julia Sica mit Clemens Ruthner vom
Trinity College Dublin nach.
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08.10.2025
22 Minuten
Sie überleben enorme Hitze, extreme Kälte und können sogar
ungeschützt die Bedingungen des Weltraums aushalten. Wenn es
ungemütlich wird, pausieren sie einfach ihren Stoffwechsel und
verbringen Jahre oder Jahrzehnte ohne Nahrung im Dornröschenschlaf.
Bärtierchen sind die Superhelden der Tierwelt – kein anderes Tier
ist derart resistent gegen Umweltstress. Die winzigen Tierchen, die
kaum größer als ein Sandkorn sind und bei näherer Betrachtung
tatsächlich ein wenig an pummelige, achtbeinige Bärchen erinnern,
faszinieren Forschende seit Langem: Sie überdauern eisige Kälte,
siedende Hitze, hohe Strahlendosen oder extreme Drücke. Experimente
zeigen, dass die Winzlinge selbst nach mehreren Tagen ungeschützt
im Weltraum wohlauf sind und gesunden Nachwuchs zeugen können. Aber
wie ist das möglich? Welche physioligischen Tricks ermöglichen es
den Bärtierchen, derartig extreme Bedingungen in ihren
Resistenzstadien zu überleben, ist nach wie vor nicht vollständig
geklärt.
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Über diesen Podcast
"Rätsel der Wissenschaft" ist der STANDARD-Podcast über die großen
Fragen der Menschheit. Wir erkunden den Ursprung des Lebens, die
Chancen der Gentechnik, die Möglichkeit von Zeitreisen und die
Erschließung des Weltraums. Und zwar so, dass es jeder und jede
versteht. Dazu recherchieren die Jounalist:innen der
STANDARD-Redaktion die jüngsten Erkenntnisse aus der Forschung,
sprechen mit den Expert:innen aus der Wissenschaftsszene und sehen
sich aktuelle Experimente an. Neue Folgen erscheinen immer
mittwochs auf derStandard.at, Spotify, Apple Podcasts und überall,
wo es Podcasts gibt.
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