Kinderkriegen für die Ahnen – Über Spiritualität, Familie und Wirtschaftsboom in Vietnam
30 Minuten
Beschreibung
vor 9 Monaten
Weshalb werden in Vietnam viel mehr Jungen als Mädchen geboren?
Warum führte hier der Wirtschaftsaufschwung auch zu einer
Wiederbelebung von religiösen Praktiken? Und wieso werden in
Vietnam nicht Geburtstage, sondern Todestage gefeiert? Die
Ethnologin Prof. Dr. Annuska Derks forscht seit Jahrzehnten zu
Südostasien, insbesondere zu Vietnam. Sie erzählt von der dortigen
Religionslandschaft mit den drei sich ergänzenden Lehren
Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus und vom herrschenden
patrilinearen und patrilokalen Verwandtschaftssystem. Derks spricht
über die Zusammenhänge von Wirtschaftsboom, Kleinfamilie und
Religion, über die Omnipräsenz von Ahnenaltären in der
vietnamesischen Alltagskultur, über Reproduktionsmedizin und über
die hohe Rate an Ultraschalluntersuchungen. Ausserdem geht es
darum, weshalb am ersten Tag des Monats niemand Kohle kauft und ob
die verstorbene Grossmutter auch mal bei der Parkplatzsuche hilft.
Annuska Derks (https://t.uzh.ch/1Og) ist Ausserordentliche
Professorin im Bereich Ethnologie am Institut für
Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) und
forscht u.a. zu sozialem Wandel, globalen Warenketten, Migration,
Gender, Sexualität und Verwandtschaft. Ausserdem leitet sie ein
Teilprojekt des Universitären Forschungsschwerpunkts «Human
Reproduction Reloaded» (https://t.uzh.ch/1Oh).
Warum führte hier der Wirtschaftsaufschwung auch zu einer
Wiederbelebung von religiösen Praktiken? Und wieso werden in
Vietnam nicht Geburtstage, sondern Todestage gefeiert? Die
Ethnologin Prof. Dr. Annuska Derks forscht seit Jahrzehnten zu
Südostasien, insbesondere zu Vietnam. Sie erzählt von der dortigen
Religionslandschaft mit den drei sich ergänzenden Lehren
Konfuzianismus, Daoismus und Buddhismus und vom herrschenden
patrilinearen und patrilokalen Verwandtschaftssystem. Derks spricht
über die Zusammenhänge von Wirtschaftsboom, Kleinfamilie und
Religion, über die Omnipräsenz von Ahnenaltären in der
vietnamesischen Alltagskultur, über Reproduktionsmedizin und über
die hohe Rate an Ultraschalluntersuchungen. Ausserdem geht es
darum, weshalb am ersten Tag des Monats niemand Kohle kauft und ob
die verstorbene Grossmutter auch mal bei der Parkplatzsuche hilft.
Annuska Derks (https://t.uzh.ch/1Og) ist Ausserordentliche
Professorin im Bereich Ethnologie am Institut für
Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) und
forscht u.a. zu sozialem Wandel, globalen Warenketten, Migration,
Gender, Sexualität und Verwandtschaft. Ausserdem leitet sie ein
Teilprojekt des Universitären Forschungsschwerpunkts «Human
Reproduction Reloaded» (https://t.uzh.ch/1Oh).
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