61. SiKo: "Frieden durch Dialog" - eine Farce? | Von Wolfgang Effenberger
45 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
61. Münchner Sicherheitskonferenz (14.- 16. Februar 2025)
unter dem Motto "Frieden durch Dialog" - eine Farce?
Insgesamt eine historisch bedeutende Konferenz
Ein Standpunkt von Wolfgang Effenberger
Am 14. Februar 2025, begann im Edel-Hotel "Bayerischer Hof" am
Promenadeplatz der Bayrischen Hauptstadt die 61. Munic Security
Conference (MSC), zu der 60 Staats- und Regierungschefs, darunter
der neue US-Vizepräsident J.D. Vance und Bundeskanzler Olaf
Scholz (SPD) erwartet wurden. Auch die Kanzler- und
Spitzenkandidaten Friedrich Merz (CDU/CSU), Christian Lindner
(FDP) und Robert Habeck (Grüne) sowie Vertreter der Linken sind
ebenfalls zur Konferenz eingeladen.
Für die Mammut-Veranstaltung in der Innenstadt von München wurde
bereits um 6.00 Uhr in der Früh der Promenadeplatz abgeriegelt
(bis Sonntag-Nachmittag um 15.00 Uhr). Da der "Bayerische Hof"
nicht mehr genügend Platz bot, wurden Teile der Tagung auch in
das anliegende "Rosewood Hotel Munich" verlegt. Deshalb musste
der Sicherheitsbereich erweitert werden. Er umfasste die
Karmeliterstraße, den Promenadeplatz, die Prannerstraße, die
Hartmannstraße und die Kardinal-Faulhaber-Straße - jeweils
vollständig - sowie die Pacellistraße, die Maffeistraße, die
Salvatorstraße und den Salvatorplatz - jeweils teilweise. Die
Münchner Innenstadt war ein Heerlager von 5.000 eingesetzten
Polizisten, darunter auch die österreichische Sondereinheit
"COBRA". Über der Innenstadt ein ständiges Dröhnen von
Hubschraubern.
"Alles an einem Platz" ist die Devise der MSC. Was für eine
Ignoranz den Münchnern gegenüber. "Alles an einem Platz" wäre
problemlos auf dem Gelände der Luftwaffen Offizierschule in
Fürstenfeldbruck möglich - bewacht mit integriertem Landeplatz.
Dadurch hätten die gewählten Volksvertreter auch Rücksicht auf
die Bevölkerung nehmen und die horrenden Kosten reduzieren
können. Vermutlich konnte aber die Offizierschule den bislang
üblichen Luxus wohl nicht bieten.
Dabei ist die MSC eine private Veranstaltung und keine offizielle
Regierungsveranstaltung. Sie wird von der Stiftung „Münchner
Sicherheitskonferenz GmbH“ ausgerichtet, einer privaten
gemeinnützigen Organisation.
Die Münchner Sicherheitskonferenz: Eine private
Veranstaltung
1963 wurde die Konferenz von Ewald-Heinrich von Kleist-Schmenzin
als private Initiative gegründet. Angeblich ermöglicht die
private Natur der Konferenz es den Teilnehmern, Gespräche
außerhalb diplomatischer und protokollarischer Vorgaben zu
führen. Der Verfasser dieses Artikels konnte das 1970, als
junger Oberleutnant vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Herbert Wehner
zur "Wehrkundetagung" (1964-1993) im damaligen Münchner
Bürgerbräukeller auf Büttenpapier eingeladen, noch erleben. Es
scheint sich aber mit dem Wandel der USA nach dem vermeintlichen
Sieg über die Sowjetunion und den Kommunismus sowie den Auftakt
zu weltweiten Kriegen (1991 Irakkrieg) und "farbigen“
Revolutionen bis zum heutigen Stellvertreterkrieg in der Ukraine
viel geändert zu haben. Seit 30 Jahren schlagen die
Kriegstrommeln immer schneller, wobei die Main-Stream-Medien
diese Entwicklung flankieren und die Bevölkerung zu beruhigen
verstehen. So schrieb die Münchner Abendzeitung: „Nach der
Eröffnung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 14.
Februar werden hunderte Entscheidungsträger und Meinungsführer
aus allen Weltregionen unter der Leitung von Botschafter
Christoph Heusgen über sicherheitspolitische Herausforderungen
diskutieren“. (1) Damit wird suggeriert, dass die MSC eine
staatliche Einrichtung sei, die von einem amtierenden Botschafter
geleitet wird...hier weiterlesen:
https://apolut.net/61-siko-frieden-durch-dialog-eine-farce-von-wolfgang-effenberger/
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