Lichttherapie bei Winterdepression

Lichttherapie bei Winterdepression

37 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten
Wenn die dunkle Jahreszeit beginnt, kann dies mit
Stimmungsschwankungen einhergehen. Viele Menschen sprechen von
"Winterblues", aber einige Menschen sind so stark und langanhaltend
niedergedrückt, dass man von einer depressiven Störung spricht. Die
sogenannte „Herbst- oder Winterdepression“ ist eine saisonal
auftretende Form der Depression; meist tritt sie in der dunklen
Jahreszeit auf und klingt im Frühling und Sommer wieder ab. Die
Ursachen für die Winterdepression sind noch nicht abschließend
erforscht, es wird aber angenommen, dass mangelndes Tageslicht sich
so auf den Hormon- und Botenstoff-Haushalt im Körper auswirkt, dass
sich eine Depression entwickeln kann. Insofern ist es naheliegend,
dass man ihr mit viel Tageslicht begegnen möchte. Diese
Lichttherapie hat der IGeL-Monitor aktuell unter die Lupe genommen,
mit der Frage: Helfen spezielle Lichttherapie-Lampen, die Symptome
der Winterdepression zu lindern? Und: Hilft diese Lichttherapie
sogar, Symptomen der Winterdepression vorzubeugen? Diese Bewertung
des IGeL-Monitors wollen wir in dieser Episode des IGeL-Podcasts
näher erörtern. Experte ist einer der Autoren dieser Bewertung: Dr.
Johannes Morche, Seniorberater im Bereich Evidenzbasierte Medizin
beim Medizinischer Dienst Bund ____________________________________
Faktenbox: Die Winterdepression ist eine saisonal abhängig
affektive Störung. Übersetzt von der englischen Bezeichnung:
Seasonal Affective Disorder. Das heißt, die Symptome zeigen sich
ausschließlich in den sonnenlichtärmeren Jahreszeiten Herbst und
Winter. Und in der Regel verschwinden sie wieder, sobald der graue
Winter in den deutlich helleren Frühling übergeht. Viele Menschen
sagen zur Winterdepression etwas verharmlosend auch „Winterblues“.
Fakt ist, dass eine niedergedrückte Stimmung zu den kennzeichnenden
Symptomen der Winterdepression zählt. Diese niedergedrückte
Stimmung kann sehr unterschiedlich ausfallen, von häufiger
schlechter Laune oder Gereiztheit bis zu einer depressiven
Stimmungslage, die sich über die Wintermonate immer weiter
zuspitzen kann. Ärztinnen und Ärzte sehen in der Winterdepression
mehr als ein bloßes Stimmungstief, denn oft kommen noch weitere
typische Symptome hinzu, wie vermehrter Appetit, vor allem auf
Kohlehydrate (daher der Appetit auf Süßes), ein erhöhtes
Schlafbedürfnis und verstärkte Tagesmüdigkeit, Energielosigkeit und
Antriebsschwäche (oft mit Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu
kommen), Konzentrationsstörungen sowie Angstgefühle bis hin zu
Angstzuständen. Quelle: Barmer
(https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/psyche/depression/winterdepression-1292640)
_______________________________________ Und vielen Dank dem
Londoner Künstler Ketsa: Sein Stück "Beat Stick" ist der Jingle des
IGeL-Podcasts.

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