Folge 359: Argumente für die Interne Revision gegen automatische Fristsetzungen
(17:33 Min.)
18 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
In der Prüfung der Internen Revision hätte der externe Prüfer gerne
gehabt, dass die Schwere einer Feststellung über einen Automatismus
mit der zu gewährenden Erledigungsfrist für Maßnahmen
zusammenhängen müsse. Wertschätzend formuliert, halte ich hiervon
gar nichts. In diesem Podcast habe ich Argumente gegen diese
sinnlose Forderung gesammelt und ausgeführt. Hier schon mal die
Kurzform: 1.) Eine Feststellung kann mehrere Maßnahmen bedingen.
Gewichtet bzw. klassifiziert wird immer die Schwere der
Feststellung. Die einzelnen Maßnahmen werden nicht klassifiziert.
Erst wenn alle Maßnahmen erledigt sind, kann eine zugehörige
Feststellung geschlossen werden. Bei zeitlich gestaffelten
Maßnahmen, macht ein Automatismus keinen Sinn. Würden wir die
Maßnahme nur auf die Ad-hoc-Aktivitäten ausrichten, würden wir die
nachhaltige Behebung von Feststellungen aus den Augen verlieren.
2.) Wir wollen unsere Unternehmen nicht auf pflastermäßige
„Quick-Wins“ konditionieren. Uns geht es um die nachhaltige
Behebung von Feststellungen. 3.) Bei sehr gravierenden
Feststellungen macht eine zu kurze Frist keinen Sinn, da eine
kurzfristige Erledigung schlicht und einfach nicht möglich ist. 4.)
Bei weniger gravierenden Feststellungen, die jährliche Aktivitäten
betreffen, macht ein Automatismus ebenfalls keinen Sinn. 5.) Um das
Standing der Internen Revision zu erhalten, muss der Fachbereich
von der Internen Revision bei der Fristvereinbarung gehört werden.
6.) Unrealistisch kurze Fristen führen fast automatisch zu
Fristverlängerungen. Diese führen zu einer unnötigen Arbeitslast
für die Interne Revision und den Revisionspartner. Wir wollen einen
funktionierenden Follow-up Prozess und keine fixen Fristsetzungen
die nur zu einem künstlichen Automatismus für Fristverlängerungen
führen würden. Schlimmstenfalls würde das die Funktionsfähigkeit
des Follow-up Prozesses und damit auch die Funktionsfähigkeit der
Internen Revision einschränken. Fallen Ihnen weitere Argumente ein?
Dann unterstützen Sie mich und uns alle, bitte! Ergänzen Sie Ihre
Argumente bitte in Form eines Kommentars unter diesem Podcast!
Gemeinsam können wir dieser Unsitte ein Ende bereiten. Ich wünsche
Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
gehabt, dass die Schwere einer Feststellung über einen Automatismus
mit der zu gewährenden Erledigungsfrist für Maßnahmen
zusammenhängen müsse. Wertschätzend formuliert, halte ich hiervon
gar nichts. In diesem Podcast habe ich Argumente gegen diese
sinnlose Forderung gesammelt und ausgeführt. Hier schon mal die
Kurzform: 1.) Eine Feststellung kann mehrere Maßnahmen bedingen.
Gewichtet bzw. klassifiziert wird immer die Schwere der
Feststellung. Die einzelnen Maßnahmen werden nicht klassifiziert.
Erst wenn alle Maßnahmen erledigt sind, kann eine zugehörige
Feststellung geschlossen werden. Bei zeitlich gestaffelten
Maßnahmen, macht ein Automatismus keinen Sinn. Würden wir die
Maßnahme nur auf die Ad-hoc-Aktivitäten ausrichten, würden wir die
nachhaltige Behebung von Feststellungen aus den Augen verlieren.
2.) Wir wollen unsere Unternehmen nicht auf pflastermäßige
„Quick-Wins“ konditionieren. Uns geht es um die nachhaltige
Behebung von Feststellungen. 3.) Bei sehr gravierenden
Feststellungen macht eine zu kurze Frist keinen Sinn, da eine
kurzfristige Erledigung schlicht und einfach nicht möglich ist. 4.)
Bei weniger gravierenden Feststellungen, die jährliche Aktivitäten
betreffen, macht ein Automatismus ebenfalls keinen Sinn. 5.) Um das
Standing der Internen Revision zu erhalten, muss der Fachbereich
von der Internen Revision bei der Fristvereinbarung gehört werden.
6.) Unrealistisch kurze Fristen führen fast automatisch zu
Fristverlängerungen. Diese führen zu einer unnötigen Arbeitslast
für die Interne Revision und den Revisionspartner. Wir wollen einen
funktionierenden Follow-up Prozess und keine fixen Fristsetzungen
die nur zu einem künstlichen Automatismus für Fristverlängerungen
führen würden. Schlimmstenfalls würde das die Funktionsfähigkeit
des Follow-up Prozesses und damit auch die Funktionsfähigkeit der
Internen Revision einschränken. Fallen Ihnen weitere Argumente ein?
Dann unterstützen Sie mich und uns alle, bitte! Ergänzen Sie Ihre
Argumente bitte in Form eines Kommentars unter diesem Podcast!
Gemeinsam können wir dieser Unsitte ein Ende bereiten. Ich wünsche
Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!
Weitere Episoden
23 Minuten
vor 1 Woche
30 Minuten
vor 2 Wochen
9 Minuten
vor 3 Wochen
8 Minuten
vor 4 Wochen
13 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Abonnenten
Grafschaft
Kommentare (0)