«Dialektratis» Berner Oberland und Sensebezirk
«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch, Brienserdiitsch, von Grindelwaldnern oder im besten
Fall Oberländern. Wie diese lokalen Dialekte klingen, schauen sic
...
40 Minuten
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Beschreibung
vor 9 Monaten
«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch, Brienserdiitsch, von Grindelwaldnern oder im besten
Fall Oberländern. Wie diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich
Markus und Nadia mit vielen Hörbeispielen an. Sie blicken auf die
Region als Ganzes und reisen dann klanglich vom Haslital im Osten
bis zum Simmental im Westen, nehmen die Seenregion von Brienz bis
Thun mit und landen am Ende im Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam
haben diese Mundarten, dass sie zum sogenannten Höchstalemannischen
zählen, zu den alpinen Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an
der Hiatusdiphtongierung – dass man «schnije» und «buuwe» sagt,
statt «schneije» und «boue». Grösser als die Gemeinsamkeiten sind
aber die Unterschiede zwischen den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel
kann die Varianten «Oig», «Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören.
Ausserdem wird von «Boozeni» (Guttannen), «Lindenblööscht»
(Gadmental), «oniborg» (Adelboden), «Heedox» (Simmental), «Gütti»
(Saanenland) und «Sunaspiegla» (Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt
und Exotik garantiert!
Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von
Haslidiitsch, Brienserdiitsch, von Grindelwaldnern oder im besten
Fall Oberländern. Wie diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich
Markus und Nadia mit vielen Hörbeispielen an. Sie blicken auf die
Region als Ganzes und reisen dann klanglich vom Haslital im Osten
bis zum Simmental im Westen, nehmen die Seenregion von Brienz bis
Thun mit und landen am Ende im Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam
haben diese Mundarten, dass sie zum sogenannten Höchstalemannischen
zählen, zu den alpinen Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an
der Hiatusdiphtongierung – dass man «schnije» und «buuwe» sagt,
statt «schneije» und «boue». Grösser als die Gemeinsamkeiten sind
aber die Unterschiede zwischen den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel
kann die Varianten «Oig», «Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören.
Ausserdem wird von «Boozeni» (Guttannen), «Lindenblööscht»
(Gadmental), «oniborg» (Adelboden), «Heedox» (Simmental), «Gütti»
(Saanenland) und «Sunaspiegla» (Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt
und Exotik garantiert!
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