Gericht und Gnade

Gericht und Gnade

4 Minuten

Beschreibung

vor 10 Monaten

Donnerstag, 6. Februar 2025


Der HERR sprach: Ich will hinfort nicht mehr die Erde verfluchen
um der Menschen willen; denn das Dichten und Trachten des
menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.


1.Mose 8,21


Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt
richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.


Johannes 3,17


Gericht und Gnade


Mit der heutigen Losung schließt die Geschichte von der Sintflut.
Alles, was kreucht und fleucht, hatte die Arche wieder verlassen,
einschließlich Noah und seine Familie. Noah baute einen Altar,
auf dem er dem HERRN ein Opfer darbrachte. Der HERR antwortet
darauf mit dem Versprechen, das heute in der Losung zu lesen ist.
Das ist deshalb so überaus bemerkenswert, weil mit der gleichen
"Diagnose" des menschlichen Herzens die ganze Geschichte beginnt:
"Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf
Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war
immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf
Erden...und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen
habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum
Vieh....aber Noah fand Gnade vor dem HERRN." (6,5-8) Damit ist
die Flutgeschichte die Geschichte vom "Triumph der Barmherzigkeit
über das Gericht" (Jakobus 2,13). Das menschliche Herz mitsamt
seinem "Dichten und Trachten" hat sich durch das Gericht nicht
verändert...


Davon spricht auch der Lehrtext. Jesus ist als Retter in die Welt
gekommen. "Euch ist heute der Retter geboren...!" hatte der Engel
auf Bethlehems Fluren den Hirten zugerufen (Lukas 2,11). Jesus
wird einst erneut "in die Welt kommen", dann allerdings als
Richter: "Denn es kommt die Stunde" sagt Jesus, "in der alle, die
in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden
hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens,
die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts."
(Johannes 5, 28.29)


In was für einer wunderbaren Zwischenzeit leben wir! "Gnadenzeit"
sagte man früher dazu. Diese Gnade und Rettung durch Jesus
schaffen, was keinem Gericht gelingt: Sie erschaffen in uns das
neue Herz, dessen Sinnen und Trachten auf das Reich Gottes
ausgerichtet sind: "Das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene."
(Römer 12,2)


Nimm doch den Lehrtext heute für dich ganz persönlich und setze
für "Welt" deinen Namen ein!


In Jesus bist du gesegnet; Gnade sei mit dir und Frieden von
Gott, unserem Vater und unserem Herrn Jesus Christus! (Römer 1,7)


https://www.youtube.com/watch?v=fivL0HZjnb8

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