Gratisbroker – there is no free lunch
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vor 4 Jahren
Die US-Aufsichtsbehörde SEC geht mit den Geschäftsmodellen
mancher Neo-Broker, darunter Aushängeschild Robin Hood hart ins
Gericht. Diese verdienen nicht unmittelbar an ihren Kunden,
sondern am Weiterleitern von deren Aufträge an bestimmte
Handelsplattformen. Die SEC möchte solche Rückvergütungen,
genannt „Payment for Order Flow“ jetzt verbieten. In Kanada,
Australien und Großbritannien sind sie schon verboten, weil sie
dazu verleiten können, nicht an die günstigste, sondern an jene
Handelsplattformen weiterzuleiten, die die höchsten Kickbacks
bezahlen. Kommt uns das auf anderer Ebene nicht bekannt vor? Wir
erinnern uns in Österreich schmerzvoll an Meinl European Land,
die an den Vertrieb sechs Prozent Verkaufsprovision bezahlte und
so zum Bestseller wurden.
Nach den Ankündigungen der SEC, Payments for Order-Flow zu
verbieten stürzte die Aktie der Broker-App Robin Hood alleine am
Montag um sieben Prozent ab. Mitbewerber Charles Schwab verlor um
3,2 Prozent. Man befürchtet, dass die Junkaktionäre, die
die Möglichkeit mit einer App gratis Trades zu platzieren in der
Pandemie zahlreich in Anspruch genommen haben, auch schnell
wieder das Börsenparkett verlassen, wenn Traden bei den
Neobrokern dann etwas kostet. Wie heißt es so schön: „There is no
free“ lunch an den Kapitalmärkten.
Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen,
übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
Musikrechte: https://mixkit.co/free-sound-effects
(racing-countdown-timer, percussion-tick-tock-timer)
#Neobroker #SEC #FreeLunch #Kickback #Paymentfororderflow
#RobinHood #CharlesSchwab
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