Im Schnitt 10% Rendite pro Jahr? Vorsicht! Mehr Gewinn = mehr Risiko!

Im Schnitt 10% Rendite pro Jahr? Vorsicht! Mehr Gewinn = mehr Risiko!

4 Minuten

Beschreibung

vor 11 Monaten

Die Börsenminute – Anlegen2Go  mit Julia Kistner


Herzlich Willkommen zurück bei der Börsenminute. Zum Investieren,
statt Spekulieren motiviert Euch Julia Kistner. Und da ich das
schon mit der letzten Börsenminute versucht habe ohne mir im
Klaren zu sein, dass der Unterschied zwischen Spekulieren und
Investieren nicht jedem so klar ist. Beim Spekulieren hofft man
auf den schnellen Gewinn, in dem ich darauf Wette, dass der Kurs
der Aktie kurzfristig steigt oder auch fällt. Ich gehe bewusst
mehr Risiko ein, kümmere mich etwa nicht darum, ob das
Unternehmen, in das ich investiere auch noch im übernächsten Jahr
existiert. Ich will einfach kurzfristigePreisschwankungen für
mich nutzen. Doch ganz ehrlich, di lassen sich gerade zu Beginn
Deiner Anlegerkarriere schwer abschätzen.


Beim Investieren in Aktien suche ich mir Unternehmen, die in der
Lage sein sollten, langfristig mit einem soliden Geschäftsmodell
Gewinne zu schreiben, von denen ich als Investor profitiere. Für
das vergleichsweise geringe Verlustrisiko nehme ich geringere
Gewinnchancen  in Kauf. Sie müssen „nur“ groß genug sein,
damit ich mehr aus meinem Geld machen kann. Soll heißen, die
Erträge müssen über der erwarteten langfristigen Inflation
liegen.


Leider stimmt das alte Börsensprichwort „There is no free lunch“
– ein Gratis-Mittagessen gibt es nicht. Will ich mehr Rendite,
muss ich also zwangsläufig auch mehr Risiko nehmen. Wenn Dir also
jemand  etwa auf Dauer eine Rendite von acht Prozent pro
Jahr verspricht,  ja dann müsstest Du schon in
schwankungsanfälligere Wachstumsaktien oder ausfallsgefährdetere
Hochzinsanleihen investieren.


Man teilt in der Europäischen Union die Geldanlage in sieben
Risikoklassen ein. In der geringsten Risikoklasse Eins findest Du
Sparbriefe, Tagesgeld, kurzfristiges Festgeld, den 
Bausparvertrag oder geldmarktnahe Fonds in Euro. In der höchsten
Risikoklasse sieben findet man Hedgefonds, aber auch
Branchenfonds – wenn ich z.B. in einen Korb von
forschungsfreudigen Biotech-Firmen investiere.


Eine grobe Einteilung der sieben Risikoklassen findet ihr im
Begleittext – den Shownotes – zu dieser Folge.


Welches Risiko ihr eingeht, hängt nicht nur davon ab, wie mutig
ihr seid, sondern vor allem auch wieviel ihr investieren könnt,
wie lange ihr auf das investierte Geld verzichten könnt und von
vielen anderen  persönliche Lebensumständen. Mehr dazu in
der nächsten Börsenminute – Anlegen2go! Go! Investieren heute,
nicht übermorgen!


Happy Investing wünscht Euch Julia Kistner


Musik- & Soundrechte:
⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠


Risikohinweis: Dies sind weder Anlage- noch Rechtsempfehlungen.
Was ihr aus dem Inhalt der Börsenminute macht, liegt in Eurer
Hand und Eurer Verantwortung. Podcast-Host Julia Kistner
übernimmt dafür keinerlei Haftung.


Die Sieben Risikoklassen  - von konservativ bis spekulativ:


      Risikoklasse 1 – Sicherheit: 
z.B. Sparbriefe, Tagesgeld, kurzfristiges Festgeld
Bausparvertrag, geldmarktnahe Fonds in Euro. Risikoklasse 2 –
sicherheitsorientiert: z.B. klassische Lebensversicherungen und
Rentenfonds bester Bonität. Risikoklasse 3 – konservativ
sicherheitsorientiert: z.B. solide festverzinsliche Wertpapiere,
Mischfonds, Euroanleihen guter Bonität Risikoklasse 4 – solide
ertragsorientiert: Aktien, Aktienfonds, ETFs mit europäischen
Standardwerten mit guten
Geschäftsmodellen·      
Risikoklasse 5 - konservativ wachstumsorientiert: Aktien aus
Drittländern, außerbörslich gehandelte Aktien, Währungsanleihen
mittlerer Bonität, staatliche Hochzinsanleihen, Krypto-Assets
(>= 5) ·       Risikoklasse 6 -
wachstumsorientiert/spekulativ


Optionsscheine, Futures, Anleihen von Emittenten schlechter
Bonität (ohne Investmentgrade) Risikoklasse 7 – Hedgefonds,
Drittländerfonds, bestimmte Branchenfonds


 


 

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