Der Sparer als (Geld)Esel der Woche

Der Sparer als (Geld)Esel der Woche

2 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Der (Geld)Esel der Woche ist für mich der private und öffentliche
Sparer. Der private Sparer zahlt mit der realen, in Deutschland
sogar auch nominalen Negativverzinsung seiner Ersparnisse
letztlich für die Schulden des Staates. Aber auch die sparsamen
Staaten in der EU sparen mit ihrer guten Bonität für die anderen
Länder, die die Haushaltsregeln nicht einhalten. Wenn tatsächlich
die Maastrichtkriterien auch nach der Pandemie dauerhaft
gelockert werden, dann macht auf dem Weg zur Schulden-Union das
Sparen auch für die sparsamen Staaten ökonomisch immer weniger
Sinn, meint etwa Christian Jasperneite, Chief Investment Officer
bei M.M.Warburg & CO, die nicht unbedingt dafür bekannt sind,
der lockeren Geldpolitik das Wort zu reden. Am Ende werde die
aktuelle Diskussion um die Aufweichung der Maastrichtkriterien
darauf hinauslaufen, dass man zwar bei einer Nettoneuverschuldung
von maximal drei Prozent bleiben werde, aber das
60-Prozent-Staatsschulden-Kriterium zu einem
100-Prozent-Kriterium ausdehnen wird. Jasperneite hat
hochgerechnet, dass Deutschland, wenn es sich mit der
Verschuldung in Richtung 100 Prozent relativ zum BIP bewegen
würde, locker einmal 1200 bis 1300 Milliarden Euro mehr über die
Jahre schuldenfinanziert ausgeben könnte. Na toll, das tut dem
Euro bestimmt nicht gut und die nächste Währungsreform kommt so
ganz bestimmt. Liebe Regierenden, bleiben wir doch bitte h beim
Maastricht-Regelwerk, Iaahh, ich möchte nämlich als Sparer nicht
dauerhaft der Esel der Nation, ja der Europäischen Union sein …


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund
von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine  Haftung.


Musikrechte: https://mixkit.co/free-sound-effects
(racing-countdown-timer, percussion-tick-tock-timer)


#Maastricht #Statsverschuldung #MMWarburg #Sparer #Enteignung

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