Fenster 9 - Verlustrisiko streuen mit Fonds!
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vor 4 Jahren
Je weniger Vermögen man besitzt, desto schwerer tut man sich beim
Veranlagen das Verlustrisiko auf mehrere Aktien zu streuen. Genau
hierfür eignen sich Aktienfonds. Hier beteiligt man sich
nicht an Einzelaktien, sondern an einem Korb von Aktien. Diese
Aktienkörbe, genannt Fonds werden meist ebenso wie Aktien über
Börsen gehandelt. Weltweit sind über 55 Billionen Euro in Fonds
investiert. Alleine in Österreich sind es 192 Milliarden Euro. Es
stehen zigtausende Investmentfonds zur Auswahl, wobei man sich
schon aus steuerlichen Gründen auf jene konzentrieren sollte, die
in Österreich beziehungsweise nach den EU-Regeln, kurz genannt
„UCITS“ zum Vertrieb zugelassen sind. Eine Übersicht bietet hier
die Fondsdatenbank der Österreichischen Kontrollbank my.oekb.at.
Unsere deutschen HörerInnen finden die in Deutschland zum
Vertrieb zugelassenen Fonds in der Datenbank der
Aufsichtsbehörde Bafin, www.bafin.de . In der Schweiz führt die
Datenbank die Aufsichtsbehörde Finma, www.finma.ch.
Es gibt Investmentfonds, die nur in Aktien veranlagen aber ebenso
gemischte Fonds, die auch in andere Anlageklassen, vor allem in
Anleihen investieren. Es sind auch reine Anleihefonds am Markt.
Dann gibt es auch Fonds, die etwa nur in Rohstoffe oder in
alternative Investments veranlagen. Mit alternativen Investments
sind nicht grüne oder nachhaltige Geldanlagen gemeint – dazu
später -, sondern Fonds, die etwa in Risikokapital, Private
Equity oder Immobilien investieren. Zu den alternativen
Investments zählen auch die wenig regulierten Hedgefonds und
ebenso die geschlossenen Fonds, die man nicht jederzeit an der
Börse kaufen oder verkaufen kann. Mit diesen riskanteren
alternativen Investments sollte man definitiv nicht den
Vermögensaufbau beginnen.
Sehr wichtig ist bei Fonds auch noch die Unterscheidung zwischen
klassischen, gemangten Investmentfonds und den spesengünstigeren
Exchange Traded Funds, kurz ETFs, die keinen Fondsmanager haben.
Sie bilden eine Benchmark, zum Beispiel einen Aktienindex
möglichst genau ab. Sprich sie kaufen die in der Messlatte
enthaltenen Aktien und kaufen und verkaufen die entsprechenden
Aktien, wenn sich die Zusammensetzung oder die Gewichtung der
Wertpapiere ihrer Benchmark verändert. Dazu mehr in Fenster zehn
des Börsenminute-Adventkalenders.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen
Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die
DADAT Bank keine Haftung.
Musik und Sound Rechte:
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