Fenster 13 - Rohstoffe: In gold we trust

Fenster 13 - Rohstoffe: In gold we trust

4 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Zwei Expertengespräche, zwei Meinungen. Während RBI-Analyst Peter
Brezinschek in der aktuellen Podcastfolge der GELDMEISTERIN
rechnet, dass der Rohstoff-Boom 2022 ein Ende haben könnte hält
Investmentlegende Jim Rogers Rohstoffe derzeit für die einzige
Anlagealternative zu Aktien. Von fossilen Brennstoffen wie Öl,
Gas, Uran über Agrarrohstoffe, Industrierohstoffe bis hin zu
Edelmetallen. Investieren kann man in Rohstoffe jedenfalls auf
drei Arten: Erstens physisch, indem man sich etwa Silber und Gold
in den Tresor legt.  Das geht mit hochpreisigen
Edelmetallen. Mit Kupfer oder Uran tut man sich mit der
physischen Aufbewahrung aber schon schwer. Hier spekuliert man
mit Wertpapieren auf die Kursentwicklung der Rohstoffe. Dazu
eignen sich die  im Fenster zwölf vorgestellten Derivate.
Die dritte Möglichkeit vom Rohstoffboom zu profitieren ist in
Aktien von Rohstoffproduzenten oder Händlern zu investieren und
Miteigentümer von Minen etc. zu werden. Welche Anlagealternative
man wählt hängt zum einen von der Risikofreudigkeit ab, die bei
Rohstoffinvestments aufgrund der starken Wertschwankungen
ohnedies erhöht sein sollte. Ob ich physisch oder mittels
Wertpapiere in Rohstoffe investiere hängt aber auch vom Zweck des
Investments ab. Will ich mir damit langfristig eine eiserne
Reserve zulegen und schlimmstenfalls bei einer Währungsreform ein
Zahlungsmittel zur Verfügung haben, dann kaufe ich mir natürlich
Edelmetall-Baren und Münzen.  Geht es mir mehr um die
Gewinnchancen investiere ich in Rohstoff-Aktien oder Zertifikate.
Für den Einstieg würde ich auf physische Edelmetalle setzen und
das auch nicht mit meinem ganzen Anlagevermögen, sondern mit fünf
bis zehn Prozent meiner Ersparnisse. Wenn man sich nicht selbst
um die Aufbewahrung kümmern möchte bieten Online-Broker und
Edelmetallhändler auch Ansparpläne an, wo man Monat für Monat
einen bestimmten Geldbetrag anspart und davon sukzessive Gold
gekauft und in einen Tresor gelegt wird. Hier ist es wichtig zu
hinterfragen, ob das Gold auch wirklich physisch hinterlegt wird,
was nicht bei allen Gold- oder Silbersparplänen der Fall ist und
welche Kosten für die Aufbewahrung anfallen. Auch mein
Kooperationspartner DADAT bietet einen solchen Gold-Sparplan mit
physischer Hinterlegung in einem Tresor in Wien an.


Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Anteile an Goldfonds zu
erwerben. Der in Österreich bekannteste Goldfonds, der Gold
physisch in seinen Tresoren hinterlegt und bei dem man sich seine
Fondsanteile in Geld oder Gold auszahlen lassen kann ist das
Produkt Xetra-Gold von der Deutschen Börse Commodities. Ein
weiteres bekanntes Flaggschiff ist der Euwax Gold II der Börse
Stuttgart. Vorsicht, beide Produkte sind Gold-ETCs und keine
Gold-ETFs und damit Schuldverschreibungen und kein
Sondervermögen. Es besteht im Gegensatz zu ETFs also ein
Emittenten-Risiko. Der weltweit größte Gold-ETF ist der SPDR Gold
Shares. Spesengünstig ist der ETF ishares Gold Trust. Auch auf
Goldfonds kann man regelmäßig ansparen statt einmalig
einbezahlen. Mehr zu den generellen Vorteilen von Ansparplänen in
Fenster 14 des Börsenminute-Adventkalenders.


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen
Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die
DADAT Bank keine Haftung.


Musik und Sound Rechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/bm-sound-musik-rechte/


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