Fenster 14: Ansparpläne – besser verzinste Sparbuchalternativen

Fenster 14: Ansparpläne – besser verzinste Sparbuchalternativen

3 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Das moderne Sparbuch heißt Ansparplan. Während man früher einen
entbehrlichen Teil seines Einkommens regelmäßig aufs Sparbuch
legte und damit auch sinnvoll vorsorgen konnte, vernichtet man
mit dieser Anlagestrategie heute Geld. Die tiefen Zinsen liegen
nun schon viele Jahre weit unter der Inflationsrate. Die besser
verzinste Alternative heißt Ansparplan. Man investiert regelmäßig
einen stets gleichen Betrag in das gleiche Ansparprodukt. Für das
Ansparen eignen sich derzeit Aktien oder ein Korb von Aktien,
weshalb man auch vom Aktiensparen spricht. So erwirbt man in
schlechten Börsenzeiten mehr, in Boom-Phasen weniger Aktien
beziehungsweise Fondsanteile und profitiert so von
durchschnittlich günstigeren Preisen, vom sogenannten „Cost
average“-Effekt. Der wirkt umso mehr, je mehr das gewählte
Anlageprodukt schwankt. Das heißt mit einem Sparplan kann man
sich auch mit geringeren Ersparnissen in risikoreichere
Einzelaktien oder spezifischere Themenfonds vorwagen, die nicht
so breit gestreut sind. Man kann auch auf mehr als nur ein
Anlageprodukt regelmäßig ansparen, wobei man hier natürlich bei
geringen Ansparsummen die Mindestgebühren im Auge behalten
sollte, damit die Spesen nicht die Renditen fressen. Bei einem
Ansparplan sollte man thesaurierende Fondsvarianten wählen, wo
Zinsen oder Dividenden nicht ausbezahlt, sondern wiederveranlagt
werden. So profitiert man vom Zinseszins-Effekt.


Laut Analysen fährt man übrigens günstiger, wenn man immer am 15.
eines Monats den Sparplan aufstockt, als wenn man regelmäßig zu
Beginn oder am Ende eines Monats einbezahlt. Wie viel bei
regelmäßiger Einzahlung etwa nach fünf bis zehn Jahren
realistisch rausschauen kann lässt sich mit dem Sparrechner auf
www.finanzen-rechner.net abschätzen.


Wer eine größere Summe frei zur Verfügung hat sollte die jetzt
natürlich nicht in kleinen Portionen über viele Jahre im Rahmen
eines Ansparplans investieren, sondern zeitnah den Gesamtbetrag
veranlagen, je nach Höhe in zwei bis sechs Tranchen, um das
Risiko des falschen Timings zu reduzieren. Falsch ist es in
jedenfalls erst auf den richtigen Zeitpunkt für die Geldanlage zu
warten und Renditen in der Zwischenzeit liegen zu lassen. Es gibt
nichts Gutes außer man tut es …


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen
Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner und die
DADAT Bank keine Haftung.


Musik und Sound Rechte:
https://www.geldmeisterin.com/index.php/bm-sound-musik-rechte/


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