Nervös? - Anlagehorizont verlängern!
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die erfolgreichsten und berühmtesten Börsen-Guru sind keine
Daytrader, sondern langfristige Investoren wie Chuck Archer oder
Warren Buffett. Seit Buffett die ehemalige Textilfirma und
heutige Beteiligungsholding Berkshire Heathaway vor 56 Jahren
übernommen hat, lag seine durchschnittlich erzielte Rendite bei
beeindruckenden 20 Prozent pro Jahr. Sein Erfolgsrezept: Er lässt
sich nicht aus der Ruhe bringen und kauft nicht den letzten
Schrei, sondern solide und gerade günstig bewertete Unternehmen.
Dies mit der Absicht, sie langfristig - zehn, zwanzig oder gar 30
Jahre – in seinem Portfolio zu halten. So hält er von Coca-Cola,
Wells Fargo, American Express oder IBM, alles Investments der
ersten Stunde, noch heute große Stücke in seinem Depot. Seine
Devise: einen Firmenwert von einem Dollar für nur 50 Cent zu
kaufen. Aber nur von Unternehmen, die auch Gewinne schreiben, die
wenig verschuldet sind, deren Bilanzen insgesamt überzeugen und
deren Geschäftsmodelle er auch versteht. Deshalb hat Warren
Buffett auch lange nicht in Technologieaktien investiert und
Gewinne liegen gelassen. Buffett lernt jedoch auch im betagten
Alter dazu. Heute macht Apple rund 40 Prozent des Wertes von
Berkshire Heathaway aus. Ein Klumpenrisiko, das man als
Privatanleger nicht unbedingt eingehen sollte. Was man aber von
Buffett lernen kann ist einen langen Atem zu haben. Kurzfristig,
wie man es in den Pandemiejahren 2020 und 2021 gesehen hat,
spielen gute fundamentale Daten eines Unternehmens kaum eine
Rolle. In einem Tages- bis 6-Monats-Horizont zählt de facto nur
das Momentum, ob eine Aktie im Trend liegt oder nicht. Bei einem
langfristigen Anlagehorizont von zehn Jahren und mehr liegt man
aber mit Unternehmen mit guten Fundamental-Daten selten falsch.
Daher waren auch bei einer zehn-jährigen Behaltedauer
Kurskorrekturen von etablierten Aktienindizes wie S&P 500,
Dow Jones oder EuroStoxx immer eine Einstiegschance. Denn die
Qualitätsunternehmen in diesen Indizes produzieren und verbessern
kontinuierlich ihre Ertragssituation, auch wenn die Börsen wegen
bevorstehender Zinserhöhungen oder Säbelrassen in der Ukraine
vorübergehend auf Talfahrt sind.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin,
Julia Kistner keine Haftung.
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Foto: Pixabay
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