Kriegsverlierer & Gewinner, Deglobalisierung und der geforderte Anleger
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vor 3 Jahren
Wo man hinschaut Mega-Herausforderungen für Anleger: Steigende
Inflation und Zinsen, Rohstoffknappheit, Pandemie. Und obendrein
noch der Ukrainekrieg, der die Deglobalisierung jetzt auch noch
beschleunigt, die laut Flossbach und Storch-Kapitalmarktstratege
Philipp Vorndran schon 2014 begonnen hat. Es gibt bei einem Krieg
vor allem Verlierer, aber auch Gewinner, die die Bank für Kirche
und Caritas Asset Management in seiner ersten Prognose zu
möglichen langfristigen Verlierern und Gewinner des
Ukraine-Krieges aufzählt. Die Gewinner sind die
Rohstoffexporteure, die das wegfallende russische Rohstoffangebot
kompensieren. Das sind konkret die Länder Südafrika, Brasilien,
Chile, die Golfstaaten, die USA und Kanada. Geopolitische
Gewinner sind demnach die Region „Pan Asia“ und Staaten mit
Verhandlungsmacht. Die BKC zählt hier China, USA, Indien und die
Golfstaaten hinzu. Zu den Verlierern zählten Energieimporteure
wie Japan, Südkorea, südostasiatische Werkbände wie Thailand und
Vietnam. Nicht zuletzt sind jene Länder mit direkten Folgen die
großen Verlierer des Ukraine-Krieges. Das sind Industriestaaten
mit Abhängigkeiten, ohne eigene Rohstoffe und geopolitische
Verlierer. Dazu zählten vor allem die EU, die Türkei und
Russland. Innerhalb Europas kommen noch die Länder mit eigenem
Gas wie Norwegen, mit Metallen wie Schweden oder gesicherten
(atomaren) Energieversorgung wie Frankreich noch am besten mit
der Zeitenwende zurecht. Hingegen würde die DACH-Region kaum
weiter produzieren können, wenn man ganz auf Rohstoffe aus
Russland verzichtet. Es drohe ein neuer Protektionismus. Daher
könne sich das Rohstoff abhängige Europa nicht auf Agrarrohstoffe
aus Südamerika oder auf Öl und Gas aus den USA und Canada zu 100
Prozent verlassen. Selbst innerhalb der EU haben sich Spanien und
Italien jüngst um algerisches Gas geprügelt. Mein Fazit: Das
heißt nicht, dass man nicht mehr in Europa investieren kann, man
muss nur künftig mehr als früher eine Risikoprämie vor allem für
europäische Industriewerte einfordern, sprich günstigere
Bewertungen, da man künftig wohl vermehrt mit Rohstoff- und
Lieferengpässen rechnen muss.
Trotz allem eine erfolgreiche und vor allem friedliche
Handelswoche wünscht Julia Kistner, die sich zur 250.
Jubiläumsfolge freuen würde, wenn man Ihre unendgeltlichen
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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