Party am Wochenende, Katerstimmung nach FED-Sitzung

Party am Wochenende, Katerstimmung nach FED-Sitzung

3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Am Wochenende herrscht große Partystimmung in Omaha, USA. Über
40.000 Warren Buffett- und Charly Munger-Jünger werden wieder zur
Hauptversammlung der weltbekanntesten Holdinggesellschaft
Berkshire Heathaway pilgern. Nächstes Jahr, so mein Plan, möchte
auch ichden beiden Legenden live gegenüberstehen. By the way: ich
suche hierfür noch eine Sponsorin. Was die beiden
Multimilliardäre im Alter von 91 und 99 Jahren am Samstag zu
sagen haben, warum sie etwa bei Hewlett Packard eingestiegen
sind, hört ihr in Kurzzusammenfassung in der Börsenminute am
Montag. Doch auf die Partystimmung am Wochenende folgt zu
Wochenbeginn im Vorfeld der US-Notenbanksitzung am 4. Mai
womöglich noch die Katerstimmung am Börsenparkett. Wichtig wird
sein, wie schnell die FED die Zinsen wieder auf eine „neutralen“
Zins anheben möchte und wo dieser in ihren Augen eigentlich
liegt. Entscheidend wir auch sein, um wie viele Basispunkte die
FED erhöht. Um 50 oder 75 Basispunkte? Eingepreist vom Markt sind
Erhöhungen von 50 Basispunkten jetzt und dann weitere 50
Basispunkte im Juni. Alles was mehr ist, könnte die Investoren
verstören. Auch sollte man schauen, wie einig sich die
US-Notenbanker sind. Das gibt Aufschluss über die weitere
Vorgehensweise der FED. Expertinnen wie Ellen Gaske von PGIM
Fixed Income rechnen, dass, sollte die Inflation weiterhin so
hoch bleiben, die US-Notenbank ohne Rücksicht auf
Wirtschaftswachstumsverluste die Zinsen aggressiver als geplant
Ende 2022 oder Anfang 2023 erhöhen wird. Ganz nach dem Vorbild
des früheren FED-Chef Paul Volcker. Der reagierte in den 80er
Jahren auf eine jährliche Inflation von neun Prozent mit
kräftigen Erhöhungen der Leitzinsen auf bis zu 20 Prozent Ende
der 80er-Jahre bei einer Inflation, die bei 11,6 Prozent
gipfelte.  Doch soweit wird Jerome Powell, die Zinsen schon
nicht treiben. Denn im Gegensatz zu damals könnten sich die
exorbitant verschuldeten Staaten inklusive Nordamerika
heutezweistellige Zinssätze niemals leisten. Ein erholsames
Wochenende vor einer anstrengenden Börsenwoche wünscht Julia
Kistner


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen  Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.


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Foto Pixabay

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