Neues vom Woodstock für Kapitalisten
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vor 3 Jahren
Es waren zwar nicht wie vor der Pandemie 40.000, aber immerhin
10.000 Anteilscheinbesitzer, die von allen Teilen des Globus nach
Nebraska zur Hauptversammlung der Beteiligungsholding Berkshire
Heathaway einflogen, um die legendären Chefs Warren Buffet und
Charly Munger live zu erleben. Und die beiden hatten viel zu
erzählen, schließlich haben Sie um 51 Milliarden US-Dollar im
ersten Quartal Aktien gekauft, während sie in den letzten beiden
Jahren noch nicht wussten wohin mit ihrem Cash und deshalb statt
zu investieren Milliarden schwere Aktienrückkäufe getätigt haben.
Der Cash-Bestand der Berkshire Heathaway beträgt immer noch
stolze 106 Milliarden US-Dollar, da kann man noch einiges
erwerben. Berkshire hat sich gerade mit 14,6 Prozent am Ölkonzern
Occidental Petroleum beteiligt, sowie sein Anteile bei Chevron
aufgestockt und so von den höheren Ölpreisen profitiert. Beim
Versicherungskonzern Alleghany ist man mit 11,6 Milliarden
US-Dollar eingestiegen – Versicherungen haben zuletzt nicht gut
performt und sind ebenso wie Banken Profiteure von steigenden
Zinsen und die sehen wir in den USA mit größter
Wahrscheinlichkeit schon am Mittwoch. Dann ist Berkshire ja noch
bei HP, einst Hewlett Packard mit 4,2 Milliarden Euro
eingestiegen. Sie hat damit etwas mehr als 11,2 Prozent an HP
erworben, weil dessen Aktien gerade so günstig waren und HP
starke Bilanzzahlen für 2021/2022 präsentierten. Buffett hat auch
seine Anteile am Computerspiele-Konzern Activision Blizzard auf
9,5 Prozent erhöht, die 5,6 Milliarden Dollar wert sind. Seine
Investmentholding hält weiterhin große Aktienpakete an Apple und
Coca-Cola, besitzt neben Banken- und Versicherungsaktien u.a. die
Güterbahngesellschaft BNSF.
Bewerben ist übrigens zwecklos: Der Starinvestor Warren Buffett
hat längst seine Nachfolge geregelt, sollte der 91-Jährige je
einmal abdanken. Dann soll Warren Buffets Sohn Howard Buffet
nicht-geschäftsführender Präsident des Verwaltungsrats und Greg
Abel, langjähriger Stellvertreter Buffetts, neuer CEO von
Berkshire Hathaway werden. Noch sind die beiden
Investmentlegenden Warren und Charly, die gemeinsam 189 Lenze
zählen nicht amtsmüde.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.
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Foto Pixabay/geralt
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