In Schwellenstaaten investieren ja, aber nicht in jeden
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Mit Ausbruch der Covid-Pandemie hat das scheue Kapital fluchtartig
die Emerging Markets verlassen. Das harte Durchregieren der
chinesischen Autokraten bei den florierenden, chinesischen
Tech-Unternehmen hat internationale Anleger ebenso verschreckt wie
zuletzt Russlands abscheulicher Krieg in der Ukraine. Und doch
sollte man als langfristiger Anleger nicht die Augen vor den
aufstrebenden Schwellenstaaten völlig verschließen und nur auf die
moderaten Zuwächse in Europa bauen. Timing ist bekanntlich für den
Privatanleger kaum möglich, weshalb man gerade Emerging Markets am
besten in Etappen mit einem Sparplan veranlagt, zumal die Risiken
dort von weiteren Kapitalabflüssen, Inflation und die Folgen einer
Verteuerung und Verknappung von Rohstoffen größer sind. Die Frage
ist mit welchen Index sprich ETF man am besten dabei ist. Der
bekannteste Index auf den man gerne anspart ist der MSCI Emerging
Market Index, wobei hier das Vermögen zu einem Viertel in China
veranlagt wird. Wer das nicht will, kann einen Indexfonds, sprich
ETF auch auf den MSCI Emerging Market ex China investieren. Ich bin
für Kompromisse und da bietet sich ein Ansparen auf den
Weltaktienindex MSCI All Country World an, der weltweit 3000 Aktien
bündelt und wo China-Aktien fünf Prozent ausmachen. Sollte ich
wieder einmal mehr Vertrauen in die chinesische Regierung bekommen,
ja dann kann ich immer noch einen reinen China-ETF hinzunehmen.
Übrigens die Angst, dass man mit einem Weltindex wie MSCI All
Country World auch in Russland investiert, ist aktuell
unberechtigt. Der Indexanbieter MSCI hat Russland-Aktien aus
seinen Weltindizes entfernt. Achten sollte man bei
Schwellenländer-Investments jedenfalls mehr denn je auf die
Makrodaten, inwieweit ein Land in Fremdwährung verschuldet ist.
Hoch verschuldet sind vor allem Brasilien, die Türkei und
Südafrika. Schauen sollte man auch auf die Kapitalabflüsse, die die
jeweilige EM-Währung zusätzlich unter Druck bringen, ebenso wie auf
Leistungsbilanzdefizite. Teure Rohstoff- und Lebensmittelimporte
können obendrein sozialer Sprengstoff sein. Bei Netto-Exporteure
hingegen den Wechselkurs stabilisieren. Was Analysten übrigens
stärker denn je in die Bewertungen gerade von Emerging Markets
einfließen lassen sind Korruption und autoritäre politische Macht.
Hier ist es vor allem mit der Türkei, Russland, China, Indien,
Brasilien und Südafrika momentan nicht gut bestellt.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung. #Staat #Emerging Markets
#Indien #China #Brasilien #Russland #MSCI #Kapital #Fremdwährung
#Türkei #Südafrika
die Emerging Markets verlassen. Das harte Durchregieren der
chinesischen Autokraten bei den florierenden, chinesischen
Tech-Unternehmen hat internationale Anleger ebenso verschreckt wie
zuletzt Russlands abscheulicher Krieg in der Ukraine. Und doch
sollte man als langfristiger Anleger nicht die Augen vor den
aufstrebenden Schwellenstaaten völlig verschließen und nur auf die
moderaten Zuwächse in Europa bauen. Timing ist bekanntlich für den
Privatanleger kaum möglich, weshalb man gerade Emerging Markets am
besten in Etappen mit einem Sparplan veranlagt, zumal die Risiken
dort von weiteren Kapitalabflüssen, Inflation und die Folgen einer
Verteuerung und Verknappung von Rohstoffen größer sind. Die Frage
ist mit welchen Index sprich ETF man am besten dabei ist. Der
bekannteste Index auf den man gerne anspart ist der MSCI Emerging
Market Index, wobei hier das Vermögen zu einem Viertel in China
veranlagt wird. Wer das nicht will, kann einen Indexfonds, sprich
ETF auch auf den MSCI Emerging Market ex China investieren. Ich bin
für Kompromisse und da bietet sich ein Ansparen auf den
Weltaktienindex MSCI All Country World an, der weltweit 3000 Aktien
bündelt und wo China-Aktien fünf Prozent ausmachen. Sollte ich
wieder einmal mehr Vertrauen in die chinesische Regierung bekommen,
ja dann kann ich immer noch einen reinen China-ETF hinzunehmen.
Übrigens die Angst, dass man mit einem Weltindex wie MSCI All
Country World auch in Russland investiert, ist aktuell
unberechtigt. Der Indexanbieter MSCI hat Russland-Aktien aus
seinen Weltindizes entfernt. Achten sollte man bei
Schwellenländer-Investments jedenfalls mehr denn je auf die
Makrodaten, inwieweit ein Land in Fremdwährung verschuldet ist.
Hoch verschuldet sind vor allem Brasilien, die Türkei und
Südafrika. Schauen sollte man auch auf die Kapitalabflüsse, die die
jeweilige EM-Währung zusätzlich unter Druck bringen, ebenso wie auf
Leistungsbilanzdefizite. Teure Rohstoff- und Lebensmittelimporte
können obendrein sozialer Sprengstoff sein. Bei Netto-Exporteure
hingegen den Wechselkurs stabilisieren. Was Analysten übrigens
stärker denn je in die Bewertungen gerade von Emerging Markets
einfließen lassen sind Korruption und autoritäre politische Macht.
Hier ist es vor allem mit der Türkei, Russland, China, Indien,
Brasilien und Südafrika momentan nicht gut bestellt.
Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung. #Staat #Emerging Markets
#Indien #China #Brasilien #Russland #MSCI #Kapital #Fremdwährung
#Türkei #Südafrika
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