Warum die Aktienmärkte noch nicht günstig sind

Warum die Aktienmärkte noch nicht günstig sind

2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Natürlich überwiegen momentan Faktoren, die die Stimmung der
Anleger nicht unbedingt aufhellen: Krieg, steigende Preise und
Zinsen, zurückhaltende Konsumenten, Lieferengpässe, hohe
Verschuldung und immer noch stolze Bewertungen.  Und dennoch
sollte man nicht gleich der Sandale von einem der vielen
umherirrenden Crashpropheten folgen. Es lohnt sich den
sogenannten Buffett-Indikator im Auge zu behalten. Starinvestor
Warren Buffett schaut sich hier den Wert der öffentlich
gehandelten Aktien eines Landes geteilt durch das
Bruttoinlandsprodukt an. Bestenfalls sind Marktkapitalisierung
und Wirtschaftsleistung in etwa gleich groß. Ist die
Marktkapitalisierung größer als der Wert der Gesamtproduktion und
liegt der Indikator daher bei einem Prozentwert von über hundert,
deutet das auf Überbewertungen hin. Derzeit liegt der
Buffett-Indikator bei etwa 180 Prozent in den USA. Das ist immer
noch sehr. Buffett sprich ab 150 Prozent aufwärts von
Überbewertung und ab 200 Prozent „mit dem Feuer spielen". Daher
ist die Gefahr nicht unerheblich, dass wir noch nicht den Boden
erreicht haben. Positive Veränderungen, was den Krieg, die
Konjunktur, steigende Zinsen oder etwa auch die Inflation
betrifft, können zwar  jetzt immer wieder zu einer
Bärenrallye führen, aber nur vorrübergehend. Da mag es kein
Fehler sein, sich für Einstiege vorerst noch in Geduld zu üben.


Wenn Euch die Börsen-Minute gefällt und ihr Euch eine Minute Zeit
nehmen könntet, sie kostenlos auf einer Podcast-App Eurer Wahl,
auf YouTube oder Spotify zu bewerten und zu abonnieren, dann
danke dafür! Übrigens am kommenden Sonntag in meinem Podcast
GELDMEISTERIN habe ich den Kapitalmarktkenner Wolfgang Matejka
von Matejka&Partners zu Gast, den ich ein Loch in den Bauch
fragte, wie man bie der immer größeren Zinsdifferenz zwischen USA
und Europa als Europäer am besten anlegt. Ich hoffe wir hören uns
am Sonntag bei der GELDMEISTERIN.


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen  Aussagen entstehen, übernimmt die
Autorin, Julia Kistner keine Haftung.


Foto: Pixabay


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