Lebensversicherung als nur zweitbeste Lösung

Lebensversicherung als nur zweitbeste Lösung

3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Eine Hörerin der Börsenminute stellt mir die Frage: Soll ich als
Pensionistin eine Lebensversicherung abschließen? Was gibt es für
die ältere Frauen? Liebe Frau Leiner, dazu muss ich an dieser
Stelle wieder betonen, dass meine Podcasts keine persönliche
Anlageberatung ersetzen können und dürfen. Da ist dies auch nur
meine persönliche Meinung, nicht abgestimmt auf Ihre persönlichen
Lebens- und finanziellen Umstände. Also, egal ob für Mann oder
Frau, alt oder jung: ich persönlich bin keine Freundin von
Lebensversicherungen. Mir fehlt die Kostentransparenz, mich stört
die lange Bindungsdauer und der bescheidene Rückkaufwert bei
vorzeitiger Auflösung. Auch kann mi die klassische Variante mit
Garantiesatz keinen realen Vermögenserhalt mehr gewährleisten.
Nach 2016 abgeschlossene Verträge sind in Österreich auch nicht
mehr steuerlich absetzbar. Da finde ich es persönlich
grundsätzlich besser, eine Risikoversicherung abzuschließen, um
Nahestehende im Todesfall oder auch um einen Kredit abzusichern.
Das übrige Geld würde ich besser in ETFs und Fonds meiner Wahl
veranlagen, die auf den Rest meines Anlageuniversums abgestimmt
sind, damit es so keine ungewollten Überschneidungen oder
Klumpenrisiken gibt. Wer sich dennoch mit einer
Versicherungslösung wohler fühlt und tatsächlich sehr lange
veranlagen möchte, dem würde ich zumindest ein Mittelding, eine
fondsgebundene Lebensversicherung empfehlen, die natürlich keinen
garantierten Zins bietet, dafür die Chance, die Inflation zu
schlagen und so sein Vermögen zu bewahren. Sie veranlagt einen
Großteil des Vermögens auch in Fonds und ETFs. Versicherungen
bieten de facto auch genau das an.  Ich vergleiche
fondsgebundene Lebensversicherungen immer mit Pauschalreisen, wo
ich nur noch vorgeben muss wohin die Reise geht – wie viel ich zu
Gunsten höherer Erträge riskieren möchte. Wähle ich etwa die
konservative, ausgewogene oder dynamische Variante, macht den
Rest Dein Berater beziehungsweise das standardisierte
Versicherungsprodukt. Eine ähnlich bequeme Lösung bieten aber
auch die Banken und Broker ganz ohne Versicherungsmantel an, der
natürlich auch nicht umsonst ist.


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Dich bitten ihn auf einer Podcastplattform Deiner Wahl, auf
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin,
Julia Kistner keine Haftung.


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Foto: Pixabay

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