Auf die Dividenden UND auf die Payout-Ratio achten
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vor 3 Jahren
Wenn die Aktienkurse fallen, kann man sich oftmals zumindest noch
mit Dividenden trösten. Wobei sich ein Unternehmen Ausschüttungen
auch leisten können und dabei nicht auf seine
Rückstellungen zurückgreifen sollte. Wird mehr als der
Jahresüberschuss ausgeschüttet, dann geht dies an die Substanz
des Unternehmens. Das Eigenkapital wird für die Dividendenzahlung
angeknabbert, das senkt den Wert des Unternehmens. Wenn zu viel
vom Gewinn ausgeschüttet wird, tut das dem Unternehmen generell
nicht gut. Gesund – natürlich abhängig von der Branche – sind
Payout-Ratios, sprich Gewinn-Auszahlungsquoten von 40 bis 60
Prozent. Je nachdem, ob sich gerade für das Unternehmen nicht
gute Wachsumschancen auftun, in die das Geld besser investiert
wäre.
Ein Sonderfall sind übrigens die US-amerikanischen
Immobilienfonds REITS, die von Gesetz wegen 90 Prozent der
erwirtschafteten Gewinne an die Anleger ausschütten müssen.
Dann gibt es noch die Dividenden-Aristokraten wie
Johnson&Johnson, Procter&Gamble oder Nestlé, die
zumindest seit 25 oder gar 50 Jahren ihre Dividenden Jahr für
Jahr erhöhen, teilweise auch, um ihren Status nicht zu verlieren.
Mit konstanten Dividenden tun sich Zykliker naturgemäß schwer.
Telekom- und Energieunternehmen sind fleißige Dividendenzahler.
In jedem Fall sollte man Vergleiche nur innerhalb einer Branche
durchführen und nur mit Unternehmen, die auch Gewinne schreiben.
Grundsätzlich sind die amerikanischen Unternehmen in Krisenzeiten
die sichereren Dividendenzahler. Laut Statista sanken in den
Krisenjahren 2008 und 2020 die Payout Ratios der deutschen
Indizes DAX, MDAX auf 37 Prozent und die des SDAX auf 38 Prozent
ab. Werte für die Unternehmen des S&P 500 steigen in den
beiden Jahren auf 57 Prozent beziehungsweise im
Pandemiejahr 2020 auf 41 Prozent.
Wenn die Aktienkurse fallen, kann man sich oftmals zumindest noch
mit Dividenden trösten. Wobei sich ein Unternehmen Ausschüttungen
auch leisten können und dabei nicht auf seine
Rückstellungen zurückgreifen sollte. Wird mehr als der
Jahresüberschuss ausgeschüttet, dann geht dies an die Substanz
des Unternehmens. Das Eigenkapital wird für die Dividendenzahlung
angeknabbert, das senkt den Wert des Unternehmens. Wenn zu viel
vom Gewinn ausgeschüttet wird, tut das dem Unternehmen generell
nicht gut. Gesund – natürlich abhängig von der Branche – sind
Payout-Ratios, sprich Gewinn-Auszahlungsquoten von 40 bis 60
Prozent. Je nachdem, ob sich gerade für das Unternehmen nicht
gute Wachstumschancen auftun, in die das Geld besser investiert
wäre.
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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin,
Julia Kistner keine Haftung.
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Foto: JK
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