Entnahmeplan zur besseren Krisenbewältigung

Entnahmeplan zur besseren Krisenbewältigung

3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Mit Sparplänen sind inzwischen – Gott sei dank – schon sehr viele
AnlegerInnen vertraut. Was man aber ebenso haben sollte, ist ein
Entnahmeplan. Eine klare Vorstellung, wann und wie man dann auch
wieder an die Substanz seiner Ersparnisse gehen, wohlverdiente
Anlagevermögen auch wieder abschichten möchte. Das ist aktuell
umso mehr ein Thema für ältere Anleger, die nicht wissen, ob sie
die im jüngsten Bärenmarkt erlittenen kapitalen Verluste noch je
wieder reinverdienen können. Das weiß niemand. Man weiß nur, dass
bisher jeder Bärenmarkt auch ein Ende fand.


Wer sich jetzt hinsetzt und seinen persönlichen Entnahmeplan
erstellt, wird auch schneller wieder aus dem Tal der Tränen
herauskommen und feststellen: Ok, das ist nicht der beste
Zeitpunkt aus dem Kapitalmarkt auszusteigen, aber das muss man ja
auch nicht. Wer sagt denn, dass man jetzt – ob 50+ oder jünger -
komplett aus Aktien aussteigen muss? Entnehmen braucht man ja
„nur“ so viel, wie man gerade zum Leben braucht oder haben
möchte.


Bei seinem persönlichen Entnahmeplan kann man als Basis einmal
vier Prozent des angesparten Vermögens pro Monat ansetzen, die
man dann entsprechend dem tatsächlichen Bedarf adaptiert. Den
Rest des Anlagevermögens lässt man im Vorsorgetopf und lässt es
weiter für sich arbeiten. Es empfiehlt sich mit eine
Entnahmeplanberechner einmal anzuschauen, was tatsächlich an
monatlichen Auszahlungsraten bei seine bisherigen Ersparnissen
drinnen ist. Einen entsprechenden Zinsenrechner findet ihr auf
 https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php .
Vorsicht, auch das kann ernüchternd sein! Wer etwa 100.000
angespart hat und sich damit 20 Jahre lang mit einer
Zusatzpension das Leben versüßen möchte, kann sich bei
durchschnittlich angenommen jährlichen Renditen von vier Prozent
600 Euro pro Monat ausbezahlen.


Vielleicht will man ja auch gar nicht seine gesamten Ersparnisse
selbst konsumieren, sondern einen Teil davon weitervererben und
nicht entnehmen. Die Kinder und Enkel haben dann wieder den
entsprechend langen Anlagehorizont um die aktuellen
Kursrückschläge leichter aufzuholen. Da kann man dann auch
durchaus als Best Ager etwas risikoreicher veranlagt sein ...


Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen
Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine
Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch
Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der
Autorin


#Entnahmeplan #Aktien #Vorsorge #Bärenmarkt  #Investments
#podcast #Börsenminute #Erparnis #Zinsen #Rechner #Vermögen
#Anlage #Anlagevermögen


Foto:Pixabay



Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15