Halbe Sachen kosten auch Depotgebühren

Halbe Sachen kosten auch Depotgebühren

2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

In dieser Folge der Börsenminute möchte ich mal wieder aus dem
Nähkästchen plaudern. Da ärgere ich mich schon seit langem bei
meinem Broker, dass er alle Fondsanteile bis auf 0,5 Stück dieses
Fonds verkauft hat, die derzeit noch zwölf Euro ausmachen. Na
fein, da ich für jede Position im Portfolio jährliche
Depotgebühren bezahle, macht das natürlich keinen Sinn, dass ich
das halbe Stück Fonds in meinem Portfolio vergammeln lasse. Aber
verkaufen kann ich es auch nicht, weil nämlich halbe Stücke sich
bei meinem Broker nicht verkaufen lassen. Super, jetzt kann ich
eine Verzichtserklärung für dieses halbe Stück ausfüllen und
meinem Broker schicken, nur damit ich dafür nicht weiter
jährliche Depot-Positionsgebühren bezahle. Er könnte es für mich
zwar verkaufen, die Gebühren alleine für Xetra wären allerdings
höher. Was ich Euch damit mitgeben möchte: Erstens, schaut mal,
ob ihr bei Eurem Broker auch jährliche Depotgebühren pro Position
bezahlt und wie viel und zweitens schaut, ob ihr auch so
verstümmelte Depotleichen mitschleift und drittens, die
Handelbarkeit solltet ihr bedenken, wenn ihr keine ganzen
Stückelungen, sondern zum Beispiel Teile einer Aktie erwirbt. Das
wurde häufig angeboten, bevor etwa Alphabet und Amazon einen
Aktiensplitt durchführten. Denn 2130 US-Dollar für eine
Alphabet-Aktie konnte nun Mal nicht jeder aufbringen. Es kann
aber auch – so wie bei mir – bei Sparplanauflösungen passieren,
da man ja immer zum selben Betrag im Monat Aktien bezieht und
daher sich nicht immer ganze Stücke ausgehen. Aber das ist ein
Nachteil von Sparplänen, den Langfristanleger vernachlässigen
können. Für den Vermögensaufbau gibt es nichts Gutes, außer man
tut es: Regelmäßig ansparen mit Sparplänen ...


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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine
Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung,  sondern nur um die
persönliche Meinung der Autorin.


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Foto: Daniel Lincoln/unsplash

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