Die Rüstungsindustrie verdient viel zu gut

Die Rüstungsindustrie verdient viel zu gut

3 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Ich berichte es  nur ungerne, aber es ist leider traurige
Gewissheit. Laut Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri
haben Rüstungerzeuger im Vorjahr  599 Milliarden Euro
umgesetzt. Das ist 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Hätten
wir nicht Corona gehabt, wären es noch mehr gewesen, so das
Institut.  


Mehr als die Hälfte der Rüstungsausgaben, insgesamt 299
Milliarden Dollar fließt in die Kasse von 40 US-Unternehmen.
Allein der Konzern Lockheed Martin setzte im Vorjahr 60,3
Milliarden Dollar um. An zweiter Stelle bei den Rüstungsausgaben
findet man China, gefolgt von Großbritannien. Japan will seine
Verteidigungsausgaben bis 2027 verdoppeln. Aber auch Europa
rüstet auf: Unter den 100 größten Militär-Ausstattern findet man
27 europäische Unternehmen, die zusammen 123 Milliarden US-Dollar
im Vorjahr umsetzten, das sind immerhin 4,2 Prozent mehr
 gegenüber dem Jahr 2020. Die größten deutschen
Waffenproduzenten sind Rheinmetall, ThyssenKrupp, die von großen
Aufträgen der Marine profitieren, Hensoldt und das Unternehmen
Diehl. 


Ich finde, man muss als Anleger nicht bei jedem fragwürdigen
Geschäft von Lockheed Martin, Rathyon Technologies, Boing,
Airbus, BAE Systems etc. mitschneiden oder mit entsprechenden
US-Themenfonds und ETFs aufrüsten.  Es gibt doch auch
friedliche Unternehmen, die schöne Gewinne abwerfen wie eine
PepsiCo, eine McDonald´s, eine John Deere-Aktie oder die
Agro-Aktien Archer Daniels Midland, die seit Jahresbeginn über 50
Prozent zulegte, ebenso wie die PNE Wind AG. Positiv sind auch
eine Novo Nordisk , eine Apple, Microsoft und so weiter und so
fort. Denn ich finde man sollte sich auch als Anleger mehr dafür
einsetzen ohne Waffen Frieden zu schaffen.  Bei Fonds
verspricht  zum Beispiel das österreichische Umweltzeichen,
dass man nicht in kontroverse Waffen investiert. Einen
friedlichen Advent wünscht Julia Kistner


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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von
getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia
Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine
Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die
persönliche Meinung der Autorin.


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Foto: unsplash/siverdale






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